Region: Sachsen
Verkehr

Kein weiterer Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss Sächsischer Landtag, Sächsischer Ministerpräsident, Sächsischer Staatsminister für Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

10.690 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

10.690 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

07.01.2021, 12:18

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützende,
das Planfeststellungsverfahren (PFV) zum Ausbau des DHL-Frachtdrehkreuzes läuft.
Uns erreichten zahllose Anfragen zur Hilfestellung zum PFV. Auch ein Ergebnis dessen, dass ein PFV dieser Dimension, welches ausschließlich dem Profitwachstum von DHL (und neuerdings auch Amazon) dient, ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und gegen Beschlüsse der betroffenen Städte Leipzig und Schkeuditz auch in Corona-Zeiten durchgepeitscht wird. Dies ist wohl einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik und zeigt das wahre „demokratische“ Gesicht der Sächsischen Landesregierung und seines Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Wir sehen uns deshalb in der Pflicht, den betroffenen Bürgern ein Mindestmaß an Hilfestellung bei der Beurteilung der Aktenlage und sich daraus resultierender Einwendungen an die Hand zu geben. In unserem als Anlage beigefügten monatlich erscheinenden Fluglärmreport erhalten Sie erstes Rüstzeug, welches wir laufend erweitern. Wir werden Sie diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
Haben Sie Interesse, unseren Fluglärmreport monatlich als PDF zu erhalten? Dann senden Sie einfach Ihre Mailadresse an pressefluglaermleipzig@t-online.de
Beste Grüße und bleiben Sie gesund und aktiv in der Sache.


29.12.2020, 18:09

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützende unserer Petition,

trotz Forderungen von Bürgerinitiativen und Kommunalpolitikern, das derzeit laufende Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Frachtflughafens Leipzig-Halle für den Zeitraum der Corona-Pandemie auszusetzen, die Sächsische Landesregierung hält an ihrem Zeitplan fest. Wohlwissend der erheblichen Einschränkungen zur unabhängigen Meinungsbildung - oder gerade deswegen. Dass ein PFV dieser Dimension, dass ausschließlich dem Profitwachstum von DHL dient, ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und gegen Beschlüsse der betroffenen Städte Leipzig und Schkeuditz durchgepeitscht wird, ist einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und zeigt das wahre „demokratische“ Gesicht der Sächsischen Landesregierung und seines Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.

Unter dem Button „Aktuelles zum Planfeststellungsverfahren - Widersprüche/Einwendungen“ finden Sie ab sofort hilfreiche Informationen für einen möglichen Einspruch Ihrerseits als Betroffene. Als Anlage hier die ersten Erkenntnisse.


29.12.2020, 17:57

Dokument anzeigen

Der durch DHL, den Flughafen und die Landesregierung erhoffte Planfeststellungsbeschluss bedeutet auf den Punkt gebracht für die Anwohner eine Steigerung der Flugbewegungen von derzeit 80.000 auf 125.000 in den nächsten Jahren - mit all den sich daraus ergebenden erheblichen Belastungen für Umwelt und Gesundheit.
Als Betroffene haben Sie die Möglichkeit der Einreden/Widersprüche bis max. Mitte Februar 2021. Es ist vielleicht die letzte Chance, etwas für sich und Ihre Kinder und Enkel zu erreichen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben uns bereits informiert, dass sie entsprechende Einsprüche zu bestimmten Themen tätigen werden.
Wohl wissen, dass nicht jeder die gefühlten 8.000 Seiten der Dokumentation zum Planfeststellungsverfahren durcharbeiten kann, haben wir einige sich zwingend aus den Unterlagen ergebende Widersprüche/Einsprüche nachfolgend verallgemeinert für Sie herausgearbeitet. Quasi als Ersatz für die vielen von uns nun nicht durchführbaren Bürgerveranstaltungen. Sie sollen Ihnen Hilfestellung bei Ihren Einsprüchen sein und werden laufend auch aus den uns erreichten Informationen zu Einsprüchen ergänzt. Weitere Anhaltspunkte können Sie sich von der Website des neu gegründeten Bündnisses LEJ - Aktionsbündnis für Klima- und Lärmschutz und sofortigen Ausbaustopp am Flughafen Leipzig/Halle - ( buendnislej.website) holen.

Ihre Einwendungen müssen Sie zwingend an die Landesdirektion Sachsen, 09105 Chemnitz oder die Landesdirektion Sachsen, Dienstelle Leipzig, Braustraße 2, 04017 Leipzig senden. Gerne können Sie uns eine Kopie Ihrer Einwendung zusätzlich senden: Bürgerinitiative "Gegen die neue Flugroute", Postfach 260110, 04139 Leipzig bzw. per Mail an info@fluglaermleipzig.de . So bekommen wir einen Überblick über das Ausmaß der Bürgereinwendungen, denn, vorsichtig ausgedrückt, nicht immer trifft beim Thema Flughafen Leipzig-Halle die Außendarstellung durch Politik und Verwaltung den Kern der Sache. Außerdem können wir dann hier diesem Block ggf. ständig aktualisieren.





07.12.2020, 19:40

Verlängerung der Zeichnungsfrist, da durch die Corona-Pandemie eine erhebliche Behinderung der Listensammlung zu verzeichnen ist.

Ursprüngliches Sammelziel waren 5.000 Unterschriften. Diese sind überschritten. Da gemäß Richtlinien von Openpetition bei Veränderungen das Sammlungsziel über dem aktuellen Stand liegen muss, wird das Sammlungsziel auf 5.700 Unterschriften erhöht.


Neuer Petitionstext: **Was der Ausbau des Frachtflughafens für die Anwohner bedeutet**
www.fluglaermleipzig.de/Flyer_200605.pdf
www.fluglaermleipzig.de/Flyer\_200605.pdf
Die Petition richtet sich aus Gründen des Gesundheitsschutzes, des Klimaschutzes und der städteplanerischen Entwicklung gegen den weiteren Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle.
Leipzig/Halle.
Im sächsischen Koalitionsvertrag zwischen CDU, Grüne und SPD von 2019 heißt es: *„Wir verstärken an den Luftfahrtstandorten die Bemühungen zur Reduktion von CO2-Emissionen und Lärmemissionen im Luftverkehr. Wir unterstützen die Bemühungen um eine weitgehende Abschaffung der kurzen Südabkurvung am Flughafen Leipzig/Halle. Wir wollen Lärm- und Schadstoffe durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen am Boden reduzieren.“* Und weiterhin: *„Im Interesse der Menschen im Ballungsraum Leipzig und der Akzeptanz der weiteren ökonomischen Entwicklung des Flughafens werden wir uns für eine weitere Reduzierung der Fluglärmbelastungen einsetzen. Wir werden weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Fluglärmbelastung ergreifen.“*
Dem entgegen steht, dass der Flughafen Leipzig/Halle ausgebaut werden soll. Damit werden die schon jetzt nicht mehr tragbaren CO2-und Lärmemissionen weiter steigen. Noch im ersten Halbjahr diesen Jahres soll ein Planänderungsverfahren eingereicht werden. Dabei geht es nach jetzigen Erkenntnissen allein beim DHL-Hub um eine Kapazitätserweiterung um weitere 36 Stellplätze, also um 60%. Hinzu kommen Ausbauvorhaben im Südbereich des Flughafens für Amazon und weitere Ausbauvorhaben im Nordbereich ohne Planänderungsverfahren.
Planänderungsverfahren.
www.leipzig-halle-airport.de/unternehmen/ueber-uns/zahlen-und-fakten/neue-ausbauvorhaben-3194.html
**DHL plant am Flughafen Leipzig-Halle** den Ausbau der DHL-Flugzeugkapazität von derzeit 60 auf 96 Stellplätze, also um 60 %, den Anstieg der Starts/Landungen von ca. 79.000 (2019) auf ca. 118.000 bis 2032, also um 50 % und den Einsatz größerer (und damit lauterer und schadstoffintensiverer) Frachtmaschinen.
**Schon jetzt ist die nächtliche Lärmbelastung enorm:**
**30% Anstieg** der nächtlichen Starts und Landungen in den letzten 5 Jahren (2015-2019). **35% Anstieg** der besonders lauten und schadstoffintensiven Maschinen (Heavy). **95 %** der nächtlichen Starts zwischen 00:00 und 05:00 Uhr erfolgten von der stadtnahen Südbahn
Südbahn
Schon heute sprechen wir beim Flughafen Leipzig/Halle von der lautesten stadtnahen nächtlichen Lärmquelle Deutschlands. Und dies bei einem Flughafen in dicht besiedeltem Gebiet. Der DHL Hub am Flughafen Leipzig/Halle liegt direkt an Wohngebieten in Schkeuditz. Von den Lärmemissionen, die durch Starts und Landungen sowie Bodengeräusche erzeugt werden, sind im Großraum Leipzig/Halle ca. 1,5 Mill. Menschen betroffen. Eine weitere Zunahme der Belastung muss verhindert werden.
Die Gesellschaft nimmt mit zunehmender Sorge wahr, wie der Flughafen Leipzig/Halle seit Jahren schleichend zu einem immer größer werdenden internationalen Militärdrehkreuz ausgebaut wird. Basis hierfür ist der stetige Ausbau des Frachtflughafens. Insofern unterstützen wir die kürzlich durch weiteres bürgerliches Engagement in Leipzig ins Leben gerufene Petition www.openpetition.de/petition/online/leipzig-bleibt-friedlich-kein-militaerdrehkreuz-am-flughafen-leipzig-halle


Neue Begründung: **1. **1\. Gesundheit**
Der geplante Ausbau ignoriert den Gesundheitsschutz. Bei Verwirklichung des Ausbauprojektes bezahlen die Anwohner mit ihrer Gesundheit die Dividenden der Aktionäre von DHL. Das Recht auf Unversehrtheit des Lebens ist grundrechtlich verankert, nicht aber der zügellose und rücksichtslose Ausbau der Frachtflugindustrie zur Absicherung wirtschaftlicher Interessen.
Die schädlichen Auswirkungen von Fluglärm sind hinlänglich erforscht und bewiesen.
www.frankfurt-fluglaermschutz.de/wissenschaft/gesundheitsstudien/
www.frankfurt-fluglaermschutz.de/wissenschaft/gesundheitsstudien/
www.bon-ha.de/medizinische-aspekte.html
www.herzstiftung-mainzer-herz.de/herzstiftung/projekte/fluglaerm-forschung.html
www.flughafen-braunschweig.info/Aktuell/130927_Krebsrisiko_durch_Flugzeugabgase.html
www.flughafen-braunschweig.info/Aktuell/130927\_Krebsrisiko\_durch\_Flugzeugabgase.html
www.umweltbundesamt.de/publikationen/fluglaermbericht-2017-des-umweltbundesamtes
**Während sich das Umweltbundesamt für ein Ruhen des regulären Flugbetriebs zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr ausspricht, soll der Flughafen Leipzig/Halle**, der eine uneingeschränkte Nachtflugerlaubnis besitzt, **ausgebaut werden.**
Bereits jetzt liegt der nächtliche Dauerlärm in Nachtlärmgebieten, wie etwa Schkeuditz, Schkopau, Kabelsketal, bei bis zu 60 Dezibel, mit Lärmspitzen über 80 Dezibel. Außerhalb des Nachtlärmgebietes, z.B. in den nördlichen Orts- und Stadtteilen von Leipzig, Halle-Ost, liegt dieser bei 50 Dezibel, mit Lärmspitzen von 70 Dezibel und mehr.
**2.
mehr.
**2\.
Klimakiller Frachtflughafen Leipzig-Halle**
Leipzig\-Halle**
Der Luftverkehr erfüllt in keiner Weise die Erfordernisse der Nachhaltigkeit. Weder seine Geschäftsmodelle, noch seine Entwicklungsziele sind mit den Anforderungen einer klimafreundlichen Wirtschaft und einer gesunden Umwelt vereinbar. Dies zeigt sich besonders am Frachtflughafen Leipzig/Halle.
Der CO2-Ausstoß betrug 2018 ca. 6,2 Mio. Tonnen. Er wird durch den Frachtflugausbau auf 10 Mio. Tonnen steigen. Das entspricht einem Klimaschaden von 1,8 Mrd. € (lt. UBA 180€/t CO2).
CO2).
Schon jetzt ist der Flughafen Leipzig/Halle laut Umwelthaus.org der klimaschädlichste Flughafen Deutschlands.
www.umwelthaus.org/umweltmonitoring/ultrafeinstaub/expertenanhoerung/


Neues Zeichnungsende: 31.01.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5.648


07.12.2020, 19:21

Dokument anzeigen

Lieber Unterstützer und Unterstützerinnen,
in den letzten News zu unserer Petition hatten wir über das Erreichen unserer Zielmarke berichtet sowie über die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau des Frachtflughafens. Wir möchten Sie hiermit auf dem Laufenden halten und haben dazu als Anlage unseren monatlich erscheinenden Fluglärmreport beigefügt. Viel Spaß beim Lesen kann ich nicht wünschen, eine Lehrstunde für Demokratie ist es allemal.
Eben wegen der im Fluglärmreport dargelegten Hindernisse haben wir die Zeichnungsfrist für die Petition bis zum 31. Januar 2021 verlängert. Es wäre also über die Feiertage und über das neue Jahr noch gute Gelegenheit z.B. beim Familientreffen Unterschriftenlisten auszulegen. Sie brauchen sie nur einzuscannen und uns zu mailen. Die Übertragung/das Einpflegen übernehmen wir.
Wir wünschen eine besinnliche Adventszeit und kommen Sie Corona-frei ins neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Zimmermann
Pressesprecher
BI "Gegen die neue Flugroute"

Bürgerinitiative "Gegen die neue Flugroute"
Postfach 26 01 10
04139 Leipzig
pressefluglaermleipzig@t-online.de


15.11.2020, 22:33

Lieber Unterstützer,
wer hätte das gedacht, wir haben unser Ziel von 5.000 Unterschriften vorfristig erreicht. Und dies in einer Zeit, in welcher wir wegen umfassender Corona-bedingter Kontakt- und damit Kommunikationsbeschränkungen keine Informationsveranstaltungen durchführen konnten, Infostände auf den Straßen erheblich eingeschränkt waren und der lokale Pressemonopolist, die Leipziger Volkszeitung, unsere Petition bisher ausgeblendet, aber im Gegenzug mit Flughafen-Erfolgsmeldungen nicht gehadert hat. An dieser Stelle herzlichen Dank für Ihre Unterschrift.
Am 16. November wird nun das Planfeststellungsverfahren eröffnet. Und das trotz unseres Antrages, wegen der Corona-Beschränkungen das Verfahren bis nach der Pandemie auszusetzen, da die zwingend erforderliche Bürgerbeteiligung/Bürgerinformation zum Planfeststellungsverfahren Flughafenausbau Leipzig-Halle aufgrund der allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die am 28. Oktober von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie verfügt wurden, in den kommenden Wochen und Monaten nicht möglich sein wird. Es möge sich jeder seinen eigenen Teil zur demokratischen Teilhabe denken.
Umso wichtiger ist es, mit noch mehr Unterschriften diesem irrwitzigen, ökologisch nicht nachhaltigen Projekt, die Stirn zu bieten und unserer Forderung Nachdruck zu verleihen. Und hier kommen Sie, liebe Unterstützer, nochmals ins Spiel. Bitte stecken Sie nochmals alle Ihre Möglichkeiten der Weitergabe der Petition ab, fragen Sie bei Jenen nochmals nach, denen Sie den Link verteilt haben. Zudem, entgegen dem Trend vieler anderer Petitionen haben wir einen hohen Anteil an Unterschriftsbögen. Schon jetzt bekommen wir Unterschriftsbögen von Menschen einfach zugeschickt bzw. als Scan gemailt, die sich mit unserer Sache solidarisieren. Vielleicht besteht auch bei Ihnen die Möglichkeit in der Hausgemeinschaft, im Sportclub, unter den Arbeitskollegen, in der Partei-Ortsgruppe…? Trauen Sie sich! Sie werden feststellen, dass zwar viele Bürgerinnen und Bürger nicht sehr intensiv im World Wide Web zu Hause sind, aber dennoch ihrer Stimme/Meinung zu diesem wichtigen Problem im Zeitalter der Klimakrise Ausdruck verleihen wollen.

Wenn das Pariser Klimaabkommen kein reines Lippenbekenntnis der Bundesrepublik Deutschland sein soll, wenn sich die Stadt Leipzig weiterhin als „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ schmücken will, muss der Ausbau des Frachtflughafens gestoppt werden.

Foto: Friday for Future Leipzig


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern