Umwelt

Kein Mikroplastik in Kosmetik

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Umweltbundesministerium

1 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

16.09.2014, 13:06

Ausführichere Informationen
Neuer Titel: Kein Microplastik Mikroplastik in Kosmetik Neuer Petitionstext: Mittlerweile ist bekannt, dass viele Kosmetikartikel Mikroplastik als Abrasivbestandteile enthalten. Nicht nur dass die darin enthaltenen Weichmacher schlecht für die Gesundheit sind, das Plastik verschwindet im Abwasser und damit in Flüssen und Seen. Dort wird es von Tieren und Kleinstlebewesen verschluckt und richtet verheerende Schäden an. Zuletzt bekommt aber der Mensch am Ende der Nahrungskette die Rechnung in Form von vergifteten tierischen Produkten präsentiert.

Hierzu die Information von BUND e.V.:

Mikroplastik – unsichtbare Gefahr
Mikroplastik aus Kosmetikprodukten auf Finger; Foto: Stephan Glinka

Plastikgegenstände aus unserem täglichen Gebrauch finden sich zahlreich an den Küsten und Flussufern sowie in den Meeren der Welt. Weniger offensichtlich – aber nicht weniger häufig – sind mikroskopisch kleine Plastikpartikel. Als Mikroplastik werden allgemein Kunststoffteilchen mit einer Größe von unter fünf Millimetern bezeichnet. Mikroplastikpartikel zieht Umweltgifte an, wird von Meeresorganismen gefressen und ist nicht wieder aus der Umwelt zu entfernen. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Mikroplastik: das primäre und das sekundäre Mikroplastik.

Als primäres Mikroplastik werden sogenannte Kunststoffpellets bezeichnet, die von der Industrie zur Weiterverarbeitung hergestellt werden. Feines Plastikgranulat findet Anwendung in der Kosmetikproduktion. Zu finden sind sie in Peelings, als Massageperlen in Duschgelen sowie in Zahnpasten. Derzeit ist eine Filterung in Klärwerken noch nicht ausreichend möglich, wodurch das Mikroplastik aus den Haushalten ungehindert in Umwelt und Gewässer gelangt. Daher setzt sich der BUND für ein Verbot von Mikroplastik in Produkten wie Kosmetika ein.

Sekundäres Mikroplastik entsteht wiederum beim Zerfall größerer Kunststoffteile durch die Einwirkung von Sonne, Wind und Wellen. Das größere Plastik zerfällt in seine Ursprungsform, in Plastikpellets, zurück.

Mikroplastik aus Zahnpasta und Duschgel; Foto: Stephan Glinka
Wo ist überall Mikroplastik drin? Mit einem Klick auf das Bild erfahren Sie es!
Plastik wirkt aufgrund seiner Oberflächeneigenschaften wie ein Magnet auf Umweltgifte. Diese befinden sich im Wasser und reichern sich auf der Oberfläche der Mikroplastikteilchen an. So lassen sich an den Partikeln hundertmal höhere Konzentrationen als im Meerwasser messen. Die Partikel werden dann samt Schadstoffen von den Meeresorganismen aufgenommen: Mikroplastik wurde in Seehunden, Fischen, Muscheln und kleineren Organismen nachgewiesen, die es mit ihrer Nahrung aufnehmen. Im Magen-Darm-Trakt können diese Schadstoffe wieder freigesetzt werden und Einfluss auf den Organismus nehmen.

Einmal in den Organismus aufgenommen, kann das Mikroplastik oft nicht mehr ausgeschieden werden. Weiterhin kann die Aufnahme zu Darmverschlüssen und Verletzungen an Schleimhäuten führen. Das nicht abgebaute Plastik und Schadstoffe, die sich im Gewebe ansammeln, werden so Teil der Nahrungskette und gelangen hierüber in den menschlichen Körper. Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt.

Sicher ist hingegen: Je kleiner das Plastikpartikel ist, desto größer das Risiko der Aufnahme und die Anzahl der Tiere, die es konsumiert. Ist Mikroplastik erst in den Flüssen und dem Meer, kann es nicht wieder entnommen werden. Der Zustand der Meeresumwelt ist besorgniserregend und die Auswirkungen sind kaum abzuschätzen. Daher muss der vermeidbare Eintrag von Mikroplastik gestoppt werden.


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