22.04.2018, 23:09
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Neuer Petitionstext: Burger King möchte eine Filiale auf der Freifläche Ecke B1 / Detmar-Mülher-Str. errichten. 2016 wurde die Bauvoranfrage abgelehnt. Nun versucht Burger King erneut die B1 als Fast Food Meile zu erobern. Dies soll an einer Stelle geschehen, die direkt an ein Wohngebiet angrenzt.
Die Zu-/ und Abfahrt zu dem 24h-Drive-In-Fast-Food-Restaurant soll über die B1 erfolgen. Dies birgt die Gefahr zu erhöhtem Rückstau auf der B1, welche an dieser Stelle ohnehin schon stark belastet ist. Die Belieferung wird über die Detmar-Mülher-Straße erfolgen.
Dies und auch die Zufahrt von der B 1 bedeuten eine erhebliche Erhöhung der Gefahr von Unfällen auf der mit ca. 144.000 Fahrzeugen täglich ohnehin schon überlasteten B1 im Bereich Hauptfriedhof – Wittekindshof – Kreuzung Lübkestraße. Zusätzlich würde die Straße im Defdahl auch weiter durch Verkehre belastet, da die Besucherverkehre auch über diese Straße laufen werden.
**Wir fordern mit dieser Petition, dass Burger King die Genehmigung für dieses Vorhaben versagt wird.**
Neue Begründung: Der Bau der Burger King Filiale wird die ohnehin schon kaum erträgliche Verkehrssituation an der B 1 noch verschärfen, von der zusätzlichen, schon jetzt kaum zumutbaren Lärmimmission und Luftverschmutzung ganz abgesehen.
Konkret bedeutet dies:
**Verkehr**
Der Bau der Burger King Filiale führt wird zu einer starken Zunahme des Verkehrsaufkommens im angrenzenden Wohngebiet sowie auf der B1. B1 führen. Insbesondere Lübkestraße, Im Defdahl, Detmar-Mülher-Straße und Frensdorffstraße werden als Zu- und Abfahrt genutzt werden. Dies sowie der zu erwartende Mischverkehr (Motorrad, PKW, LKW, Bus etc.) führen zu einer erhöhten Unfallgefahr, insbesondere für Kinder, Fuß- & Spaziergänger, Fahrradfahrer, Senioren, aber in den engen, für einen derartigen Verkehr überhaupt nicht ausgelegten Seitenstraßen der B1 auch für alle anderen motorisierten Verkehrsteilnehmer
Zusätzlich wird der B1 Durchgangsverkehr (in Richtung Essen und Unna) beeinträchtigt. Neben der Gefahr durch Unfälle durch wiederauffahrende Autos kommt es zwangsläufig zu weiteren Staus an der permanent überlasteten Kreuzung Lübkestraße / B1, dem größten Unfallschwerpunkt in Dortmund. Zusammenstöße mit Kraftfahrzeugen, aber auch der Stadtbahn sind hier an der Tagesordnung.
**Lärm**
Die Bebauung entlang der B1 soll die dahinter liegenden Wohnbereiche – wie auf dem Nachbargrundstück – vor dem Lärm der Bundesstraße schützen. So beschreibt es auch der Masterplan des damaligen Planungsdezernenten Ulrich Sierau. Diese Bebauung soll keine neuen Lärmemissionen erzeugen und dadurch gar weitere technische Maßnahmen wie die Errichtung von Lärmschutzwänden nach sich ziehen. Aktuell sind in der Planung 5 Meter hohe Schallschutzwände vorgesehen.
Ein 24h-Drive-In Betrieb führt zu einer dauerhaften und erheblichen Lärmbelästigung durch ständig an- und abfahrende Fahrzeuge. Neben Motorengeräuschen und Türenschlagen wird der 24-h Betrieb Nachtschwärmer anziehen, von denen zusätzlicher Lärm ausgehen wird.
**Luftverschmutzung & Geruchsbelästigung**
Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen kommt es zu einem erhöhten Ausstoß von Abgasen; die durch den starken Verkehr auf der B1 ohnehin stark belastete Luft wird weiter verschmutzt werden. Auch das Betreiben der Filiale selbst führt zu einem erhöhten Schadstoffausstoß der an- und abfahrenden Autos, von der starken Geruchsbelästigung durch Frittierfett ganz abgesehen.
**Müll**
Fast-Food-Restaurants wie Burger-King verwenden reichlich Verpackungsmaterial (Tüten, Pappteller, Plastikbecher), das von gedankenlosen Kunden aus dem Auto geworfen wird. Der Müll dürfte sich im gesamten Umfeld verbreiten, da niemand garantieren kann, dass die Mitarbeiter von Burger King etwaige Auflagen seitens der Behörden einhalten.
**Aber es ist noch nicht zu spät:**
Das Bauvorhaben befindet sich noch in der Prüfung; eine Baugenehmigung wurde noch nicht erteilt. Außerdem konnten ähnliche Vorhaben bisher verhindert werden: der Bau eines Kentucky Fried Chicken 2001 an derselben Stelle sowie der Bau eines Burger Kings auf der Südseite der B1 (Lessingstraße). Der Bau eines Burger King an selbieger Stelle in 2016.
Der Bebauungsplan der Stadt Dortmund für den fraglichen Bereich (InO 129 Östl. Teil) hat die Stabilisierung neuer Nutzungsstrukturen entlang dem Westfalendamm aus dem Bereich hochwertiger Dienstleistungen zum Ziel. Davon kann bei einem Burger King keine Rede sein.
Diese Vorgaben sollen dadurch unterlaufen werden, dass „offiziell“ ein Bürogebäude geplant ist. In der Beschreibung des Planungsbüros liest sich dies jedoch anders. Danach soll ein Burger King-Restaurant mit Büroeinheiten im Obergeschoss entstehen. Man fragt sich, welcher Dienstleister bei dem Überangebot von Büroflächen in Dortmund ausgerechnet über einer Systemgastronomie sein Büro ansiedelt. Hier soll der Bock zum Gärtner gemacht werden!!
Der Bau der Filiale bedeutet vielmehr eine erhebliche Zunahme des Verkehrs mit allen negativen Folgen wie Lärm, Gestank, Abgasen und vor allen Dingen Unfällen auf der B 1 und in den Straßen des angrenzenden Wohngebiets.
Deswegen:
Falls Sie Anwohner des betreffenden Gebiets sind oder regelmäßig über die B1 fahren, Ihnen die Gestalt dieser repräsentativen Straße am Herzen liegt, sie keinen weiteren Fresspalast fördern wollen oder Sie uns einfach helfen möchten, unterstützten Sie uns mit Ihrer Unterschrift!
Jede Ihrer Stimmen zählt, um den Bau der Buger King Filiale zu verhindern und die unfallträchtige Verkehrssituation nicht noch weiter zu verschärfen.
Weitere Informationen:
www.b1-dortmund-plus.de/
www.b1-dortmund-plus.de/wp-content/uploads/Broschuere_B1_Stadtachse_Dortmund.pdf