Die Lesbenberatung Berlin e.V. tritt erfolgreich gegen die Streichung finanzieller Mittel für die Gesundheit von Lesben, Bisexuellen und Trans* ein.
Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales wollte der Lesbenberatung Berlin e.V. 15.000 Euro für das Jahr 2013 streichen.
Dagegen protestierten die Mitarbeiter_innen und Unterstützer_innen der Lesbenberatung, riefen zu Demonstrationen auf und eröffneten eine Petition, die schon nach wenigen Tagen breiten Zuspruch fand.
Die Initiator_innen der Petition konnten bereits am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai 2013 im Zuge einer Kundgebung vor der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales ihre Petition an die Berliner Staatssekretärin für Gesundheit, Frau Demirbüken-Wegner, überreichen. Bis zu dem Zeitpunkt waren über 3.000 Unterschriften zusammengekommen. Auch Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit zeigte sich bereits optimistisch, dass sich Alternativen zur Streichung finden lassen.
Links: Klaus Wowereit und Claudia Apfelbacher; Rechts: Petitionsübergabe an Frau Demirbüken-Wegner
Am 12. Juni entschied schließlich der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses, dass die Streichung finanzieller Mittel in Höhe von 15.000 Euro zurückgenommen wird.
„Aus dem Protest gegen die Streichung gehen wir mit gestärkten Kräften hervor. In den letzten Wochen haben wir sehr viel Zuspruch erhalten. Außerdem konnten wir zeigen, dass politisches Engagement dazu führen kann, dass unüberlegte Entscheidungen überdacht werden müssen“, sagt Claudia Apfelbacher, Geschäftsleitung der Lesbenberatung. „Diese politische Aufmerksamkeit werden wir auch in Zukunft beibehalten.“