Volksvertreter Thorsten Keller
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Stellungnahme zur Petition Kein 23-Meter-Bettenturm am Kronberger Bahnhof
Bündnis 90 / Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 28.04.2016
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich stimme der Petition größtenteils zu. Vor allem das Hauptanliegen, ein 23m hohes Businesshotel an diesem Standort zu verhindern, kann ich voll unterstützen. Wir Grüne haben uns schon lange gegen ein großes Hotel an dieser Stelle ausgesprochen. Mit einem kleineren hätten wir leben können, aber da wurde immer argumentiert, dass sich dies nicht rechnet. Interessanterweise ist das Hotel jetzt doch kleiner, als ursprünglich geplant, aber natürlich immer noch nicht klein genug, um zustimmen zu können. Nicht zuletzt durch unsere Luftballonaktion wurde mir klar, wie groß das Hotel sein wird. Mag sein, dass die Häuser in der Bahnhofsstraße ähnlich hoch sind. Da sie aber am Hang und nicht direkt am Bahnhof stehen, fällt diese Höhe nicht so auf. Das für die Abstandsflächen bis zur Straßenmitte gerechnet wurde - was wohl rechtlich erlaubt ist -, finden wir auch nicht richtig.
Wenn Kronberg unbedingt ein Businesshotel brauchen sollte, dann ist das Filetstück direkt am Bahnhof zu schade dafür. Ein Standort bei Kronberg Süd wäre passender. Es gibt auf dem Gelände von Accenture auch noch ein nicht genutztes Baufenster.
Beim zweiten Anliegen, dem Erhalt der Park&Ride-Plätze muss genau differenziert werden. Park&Ride-Plätze sind auf jeden Fall erhaltenswert, auch am Kronberger "Hauptbahnhof". In Kronberg Süd braucht man auch welche, die die P&R-Nutzer z.B. aus Oberhöchstadt ansteuern können. Aber dort wird man ohne die Zerstörung der Natur keine ausreichende Anzahl bereitstellen können. Als passioniertem Radfahrer und ÖPNV-Nutzer sind mir aber lediglich die P&R-Parkplätze wichtig. Daher sollten die Parkplätze mit der Nutzung der S-Bahn verknüpft werden. Eine Verkehrszählung vor ein paar Monaten hat ergeben, dass jeweils ein Drittel der Parkenden die S-Bahn nutzen, Anlieger und Kronbergbesucher sind. Gerade am Bahnhof mit seiner guten ÖPNV-Anbindung müssen die beiden letzteren Parkplatzkategorien nicht bereitgehalten werden. Es gibt ja auch noch das nicht weit entfernte Parkhaus, das selten vollständig ausgelastet ist.
Zur gesamten Bebauung im Bahnhofsareal ist zu sagen, dass wir Grünen gegen die Bebauung der Schillergärten sind. Die restlichen Areale sollen aber bebaut werden. Dies ist eines der wenigen größeren Grundstücke im Besitz der Stadt und mit seiner zentralen Lage und der sehr guten ÖPNV-Anbindung ein Filetstück. Es ist schade, dass es schon so lange weitestgehend ungenutzt ist. Die Bebauung entlang der Ludwig-Sauer-Straße mit Geschosswohnungsbau - und diesen möglichst als Sozialwohnungsbau - befürworte ich. Würde statt des Hotels auch in diesem Bereich Geschosswohnungsbau realisiert werden, könnte die Höhe reduziert werden. Der Kammermusiksaal sowie das Studienzentrum sind architektonisch auf jeden Fall zu befürworten.
Zu der Frage, ob ich einen der Petition entsprechenden Antrag unterstützen würde: Es bedarf meines Erachtens keines Antrages. Es muss lediglich der aktuelle Bebauungsplanentwurf, der Hotel, Kammermusiksaal und Studienzentrum beinhaltet, mit der entsprechenden Begründung abgelehnt werden, was ich bei der Abstimmung zur Offenlegung schon getan habe.
Thorsten Keller | |
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Partei: | Bündnis 90 / Die Grünen |
Fraktion: | Bündnis 90 / Die Grünen |
Gewählt am: | 06.03.2016 |
Neuwahl: | 2021 |
Funktion: | Fraktionsgeschäftsführer |
Webseite: | www.gruene-kronberg.de |
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