Volksvertreterin Kristina Kilian-Klinge

Die CDU-Fraktion fordert in Stade nicht nur eine ausreichende Anzahl von Krippen- und Kitaplätzen, sondern sie fordert auch eine vernünftige Verteilung dieser Plätze über das gesamte Stadtgebiet, damit die Einrichtungen - wenn gewünscht - wohnortnah auch ohne Pkw oder Bus für Eltern und Kinder erreichbar sind. Zur Zeit haben wir in Stade Stadtteile, in denen sich mehrere Kitaeinrichtungen und damit eine hohe Zahl an Plätzen befinden, in anderen fehlen Plätze.
Über Jahre haben die Verwaltung SPD und Grüne behauptet, die Kita Schölisch müsse geschlossen werden, sie könne wegen einer voraussichtlich drohenden Gesundheitsgefährdung nicht weiter betrieben werden. Natürlich muss eine Kita geschlossen werden, wenn von dem Gebäude eine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Das gilt nicht nur für die Kita Schölisch, sondern für jede Einrichtung. Bislang geht, wie von der Verwaltung bestätigt, von dem Gebäude der Kita Schölisch aber noch keine Gesundheitsgefährdung aus. Deshalb stehen wir seit mehreren Jahren auf dem Standpunkt, dass die Kita derzeit noch betieben werden kann. Den Beschluss von SPD und Grünen, keine neuen Kinder mehr in die Kita aufzunehmen, die Kita auslaufen zu lassen, haben wir deshalb über Jahre bekämpft.
Als die Verwaltung, SPD und Grüne nun im Frühjahr 2015 feststellten, dass im gesamten Stadtgebiet Krippen- und Kitaplätze fehlen, waren auch sie plötzlich der Auffassung, dass die Kita doch noch weiterbetrieben werden soll und revidierten ihren Beschluss, keine neuen Kinder mehr in die Kita aufzunehmen. Über Jahre wurden Eltern, die ihre Kinder in die Einrichtung in Schölisch, auch wegen des dort durchgeführten pädagogischen Konzeptes anmelden wollten, gezwungen, ihre Kinder in anderen, von ihrem Wohnort entfernteren Kitas unterzubringen.
Unbestritten ist die aktuelle Kita Schölisch aufgrund ihres Gebäudezustandes nicht mehr für viele Jahre nutzbar. Ein Neubau muss her, nach Auffassung der CDU-Fraktion im Bereich des Stadtteiles Schölisch. Der Grundsatz "Kurze Beine - Kurze Wege" soll auch im Krippen und Kita-Bereich gelten.