Volksvertreterin Karin Prien

Stellungnahme zur Petition Keine Abschiebung der Familie Mohammad

CDU, zuletzt bearbeitet am 02.06.2015

Ich enthalte mich.

Begründung: Der Fall der Familie Mohammad befindet sich zur Bearbeitung im Eingabenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. Dieser Entscheidung will ich nicht vorgreifen. Dort werden derartige Einzelfälle fachlich fundiert diskutiert und entschieden. Ansonsten gilt in der Europäischen Union das sogenannte Dublin-Verfahren, welches regelt, dass eingereiste Personen in dem Mitgliedstaat der EU einen Asylantrag stellen müssen, den sie zuerst betreten haben. Damit soll eine illegale Weiterwanderung von Flüchtlingen und das Stellen vieler Asylanträge in verschiedenen Mitgliedstaaten verhindert werden. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und der Europäische Gerichtshof haben geurteilt, dass Asylbewerber im Dublin-Verfahren nicht in einen Staat überstellt werden dürfen, wenn das dortige Asylsystem „systematische Mängel“ aufweist. Das gilt z.B. für Griechenland und wohl auch für Ungarn. Auch wenn eine adäquate Unterbringung nicht möglich ist, darf in diesen Mitgliedstaat eine Überstellung nicht stattfinden. Ob dies für Zypern gilt, ist eher fraglich.

Karin Prien - Ausgeschieden
Partei: CDU
Fraktion: CDU
Gewählt am: 20.02.2011
Neuwahl: 2024
Wahlkreis: Blankenese
Funktion: Fraktion (Verfassungspolitische Sprecherin), Fraktion (Bildungs-, Schulpolitische Sprecherin), Fraktion (stellv. Vorsitzende)
Webseite: http://www.karin-prien.de
Twitter: https://twitter.com/@PrienKarin
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