Volksvertreterin Erika Simon
Stellungnahme zur Petition Rettet den Reiterverein Lilienthal! Die Reitsportanlage des RV Lilienthal muss erhalten bleiben!
Bündnis 90/Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 29.03.2019
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Bisher sind die Flächen an der Mauerseglerstraße dem (Reit-)Sport vorbehalten. Und wenn es nur nach mir ginge, bliebe das auch so. Es hatte ja seinen guten Grund, dass sich vor knapp zwanzig Jahren der damalige Gemeinderat entschieden hat, diesen Bereich nicht zu einem neuen Ortsteil Lilienthals zu entwickeln, sondern die großen Flächenbedarfe des Reitvereins auch für die Zukunft anzuerkennen und durch eine entsprechende Planung zu sichern. Diese Einschätzung teile ich, auch wenn einige Jahre seitdem ins Land gegangen sind und nunmehr unter Hinweis auf das Erfordernis einer neuen Grundschule die Entwicklung in eine andere Richtung gelenkt werden soll.
In dieser kleinen grünen Oase Lilienthals, die von vielen Menschen mit und ohne Handicap als Spaziergänger, Radfahrer oder Reiter genutzt wird, hat der Reitsport eine Heimat. Für den RV Lilienthal, aber auch für die Gemeinde ist es wichtig, dass weiterhin Vereinsmitglieder, aber auch die Menschen, die in den Einrichtungen der Diakonischen Behindertenhilfe leben, dort reiten und die Umgebung genießen können. Den Wunsch des Vorstands und der Mitglieder nach einer langfristigen Sicherung des Vereins mit dem Erhalt der Reitsportflächen und Weiden kann ich sehr gut nachempfinden. Lilienthal wäre ohne den Reitverein um einen wichtigen Verein ärmer und die Gemeinde braucht Gebiete, die Ruhe und Erholung ermöglichen.
Allerdings kann ich mich als Ratsmitglied nur dafür stark machen, dass der existierende Bebauungsplan für diesen gemeindlichen Bereich erhalten bleibt oder ein neuer Bebauungsplan den Wünschen und Bedarfen des Reitvereins und der Diakonie soweit wie möglich Rechnung trägt. Ob der Reitverein dann auch dauerhaft die erforderlichen Flächen von den Landwirten pachten kann, entzieht sich meinen Einflussmöglichkeiten. Und so habe ich im Moment nicht mehr als die Hoffnung, dass die begonnene städtebauliche Entwicklung an der Mauerseglerstraße sich doch noch zerschlagen oder sich in einer Form gestalten wird, dass der RV Lilienthal und die Diakonie sich mit der Entwicklung arrangieren können.
Stellungnahme zur Petition Keine Bebauung des Sportplatzes am Schoofmoor in Lilienthal - erhaltet den B-Platz!
Bündnis 90/Die Grünen, zuletzt bearbeitet am 13.10.2018
Ich enthalte mich.
Schenkt man den Prognosen der SWECO Glauben, gibt es in absehbarer Zeit in Falkenberg zu wenige Klassenräume. Das, was die Gemeinde an Schulräumlichkeiten dort vorhält, wird nach den vorgelegten Zahlen auch durch die Verschiebung von Schulbezirken nicht mehr ausreichen, um alle Kinder, die in diesem Bereich wohnen, ordnungsgemäß beschulen zu können. Der Bumerang, der vor ca. 15 Jahren mit dem Neubau der Falkenberger Grundschule an der Peter-Sonnenschein-Straße auf einem sehr kleinen Grundstück, das nach mehrfacher Aussage der Verwaltung nicht durch Zukauf von Flächen erweitert werden kann, in die Luft geworfen worden ist, ist schon seit einigen Jahren auf dem Rückweg. Eine 100%ige Auslastung der Schule in den vergangenen Jahren zeugt davon. Nun soll uns der Bumerang endgültig treffen. Laut Prognose im Jahr 2021.
Die Zeit drängt also und guter Rat ist teuer. Es liegt nahe, sich bei der Standortsuche und –wahl auf Flächen zu konzentrieren, die im Eigentum der Gemeinde stehen, so dass ohne zeitlichen Verzug mit der Planung des neuen Schulgebäudes und deren Umsetzung begonnen werden kann. Weiterhin liegt es nahe, einen zentralen Standort zu wählen, der durch Fahrrad- und Fußwege auch für Kinder ohne Begleitung durch die Eltern gut erreichbar ist. Der Vorschlag der Verwaltung, für den Neubau einer Grundschule den B-Platz als Standort zu wählen, ist auch aus weiteren Gründen für mich nachvollziehbar. Zugleich habe ich vollstes Verständnis für alle habe, die sich für den Erhalt des B-Platzes stark machen. Als ehemalige Fußballtrainerin würde ich eine Bebauung des Sportplatzes bei vorhandenem Bedarf an Trainings- und Spielfläche sehr bedauern.
Auch ich habe mir daher die Frage gestellt, ob es eine Alternative zu diesem Standort gibt. Und gemeinsam mit meinen Fraktionskolleg/inn/en von Bündnis90/Die Grünen sowie den Ratskolleg/inn/en der Fraktionen der SPD und der Linken sehe ich eine alternative Fläche im zentralen Bereich, mit der ich die Erwartung verknüpfe, dass sie sich als Standort einer neuen Schule eignet. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag der genannten Fraktionen liegt vor und wird in der nächsten Woche im Bauausschuss beraten. Sollte sich allerdings keine Mehrheit für eine andere Standortvariante ergeben, bleibt m. E. nur die Umsetzung des VA-Beschlusses vom 28.8.2018 zur Änderung des B-Plans Schul- und Sportzentrum Schoofmoor.
Erika Simon | |
---|---|
Partei: | Bündnis 90/Die Grünen |
Fraktion: | Bündnis 90/Die Grünen |
Neuwahl: | 2021 |
Funktion: | Fraktionsvorsitzende |
Webseite: | https://lilienthal.ratsinfomanagement.net/personen/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZb5pXIM9UDvD2ritpBWRJBs |
Fehler in den Daten melden |