Petition richtet sich an:
Bayerischer Landtag
Die bayerische Staatsregierung plant den Abschluss eines umfassenden Vertrags mit Microsoft zur Ausstattung staatlicher Behörden mit Microsoft 365. Wir fordern den sofortigen Stopp dieser Planung und die Prüfung von Open-Source-Alternativen.
Untragbare finanzielle Belastung
Nach Schätzungen von IT-Experten würden über einen Zeitraum von fünf Jahren Lizenzkosten von knapp einer Milliarde Euro an den US-Konzern fließen. Diese enormen Summen fehlen der bayerischen Wirtschaft und könnten stattdessen innovative heimische Softwarehersteller stärken. In Zeiten knapper öffentlicher Kassen sind solche Ausgaben für proprietäre Software nicht zu rechtfertigen, zumal wirtschaftliche Open-Source-Alternativen wie openDesk verfügbar sind.
Digitale Souveränität in Gefahr
Mit dieser Entscheidung begibt sich der Freistaat Bayern in eine weitreichende technologische Abhängigkeit von einem US-amerikanischen Konzern. Sensible Behördendaten würden in Cloud-Systemen gespeichert, über die wir keine vollständige Kontrolle haben. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Bemühungen um europäische digitale Souveränität und macht Bayern verwundbar gegenüber geopolitischen Entwicklungen und externen Entscheidungen.
Alternative Wege sind möglich
Andere Bundesländer und der Bund gehen bereits andere Wege und setzen auf Open-Source-Lösungen. Bayern als führender Hightech-Standort mit herausragender Forschung und starker Digitalwirtschaft sollte diese Position nutzen, statt sie durch Abhängigkeit zu schwächen. Open-Source-Software bietet nicht nur Kostenvorteile, sondern fördert auch lokale IT-Unternehmen, schafft Arbeitsplätze in der Region und garantiert langfristige Unabhängigkeit.
Unsere Forderungen
Wir fordern die bayerische Staatsregierung auf:
- Den geplanten Microsoft-Vertrag nicht abzuschließen
- Eine umfassende Prüfung von Open-Source-Alternativen durchzuführen
- Die digitale Souveränität Bayerns und Europas zu wahren
- Öffentliche Gelder in heimische Innovation statt in US-Konzerne zu investieren
Bayern verdient eine zukunftsfähige, unabhängige digitale Infrastruktur!
Begründung
Diese Entscheidung wird die digitale Infrastruktur Bayerns für Jahrzehnte prägen. Einmal in die Microsoft-Abhängigkeit geraten, ist ein Ausstieg technisch aufwendig und finanziell kaum mehr möglich. Es geht nicht nur um Milliarden an Steuergeldern, sondern um die grundsätzliche Frage: Wollen wir die Kontrolle über unsere digitale Zukunft behalten oder sie einem ausländischen Konzern überlassen? Jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln – bevor der Vertrag bis Jahresende unterschrieben wird und Fakten geschaffen sind, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen.
Die Abhängigkeit von Software Made ind USA musst dringend verhindert werden - besonders in Behörden. Audi die Sicherheit von Software aus USA ist ernsthaft in Zweifel zu ziehen.
Es gibt Open Source Lösungen und Beispiele in anderen deutschen Behörden, die gute Alternativen aufzeigen!