Erinnerung statt Abriss: Geschichte jüdischen Lebens in Salzwedel sichtbar machen. Burgstr59 erhalten!

Petition richtet sich an
Landrat des Altmarkkreis Salzwedel, Steve Kanitz; Petitionsausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt

534 Unterschriften

29 %
315 von 1.100 für Quorum in Altmarkkreis Salzwedel Altmarkkreis Salzwedel

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  1. Gestartet 24.10.2025
  2. Sammlung noch > 4 Monate
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Petition richtet sich an: Landrat des Altmarkkreis Salzwedel, Steve Kanitz; Petitionsausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt

1. Abriss verhindern: Das historisch bedeutende Gebäude im Zentrum Salwedels muss erhalten bleiben – als Teil des Stadtbildes und jüdischer Geschichte.
2. Entwicklung eines Nutzungskonzepts: Stadt gemeinsam gestalten unter Einbeziehung der Salzwedeler Bewohner*innen. 
3. Aufarbeitung der Geschichte des Gebäudes: Entwickeln eines respektvollen Umgangs mit den wenig verbliebenen Zeugnissen jüdischen Lebens in Salzwedel.
4. Erinnerungsorte schützen: Verbindliche Schutzmaßnahmen für Orte jüdischen Lebens in ganz Sachsen-Anhalt schaffen!

Begründung

Das Fachwerkhaus in der Burgstraße 59 liegt im Zentrum der historischen Altstadt Salzwedels. Es ist ein prägender Bestandteil des Stadtbildes und ein bedeutendes bauliches Zeugnis jüdischen Lebens in Salzwedel. Vielen ist es noch als ehemalige Wäscherei bekannt.

Vier der insgesamt 16 in Salzwedel verlegten Stolpersteine erinnern an die jüdischen Bewohner*innen dieses Hauses, Clara Weil sowie Rachel, Hanna und David Hirsch – an ihre Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialist*innen. Diese Verbrechen hatten eine Vorgeschichte. Sie waren möglich durch das laute Schweigen von Nachbar*innen, von langjährigen Kund*innen und der damaligen Salzwedeler Stadtgesellschaft. Diese Verantwortung darf heute nicht verdrängt werden.

Der geplante Zwangsabriss des Gebäudes Burgstraße 59 würde nicht nur das historische Stadtbild beeinträchtigen, sondern auch einen wichtigen Erinnerungs-, Gedenk- und Ort für Trauer zerstören. Stattdessen braucht es einen transparenten Prozess, in dem gemeinsam nach Lösungen für den Erhalt und eine sinnvolle Nutzung gesucht wird.

Immer mehr Spuren jüdischen Lebens verschwinden – nicht nur in Salzwedel. Umso dringlicher ist es, in ganz Sachsen-Anhalt wirksame Schutzmaßnahmen für Erinnerungsorte jüdischer Geschichte zu schaffen. 

„Was ihr abreißt, gibt’s nie wieder. Was ihr baut, gibt’s überall.“
Helga Weyhe, Ehrenbürgerin der Hansestadt Salzwedel und ehemaliges Mitglied des Arbeitskreises Salzwedeler Altstadt

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, TraWo eG, Salzwedel

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 24.10.2025
Sammlung endet: 23.04.2026
Region: Altmarkkreis Salzwedel
Kategorie: Kultur

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Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition. Vielen Dank Hier der Link: openpetition.de/!hqbgx

Erhalten klingt immer gut und spart häufig Ressourcen. Aber wer soll das bezahlen? Die öffentliche Hand auf keinen Fall. Hier soll man sich lieber um seine Kernaufgaben kümmern. Wenn hier ein privater Investor gefunden wird, gern. Mit öffentlichen Mitteln (die aktuell sowieso nicht da sind) auf keinen Fall! Oder das Nutzungskonzept sieht so aus, dass nach x Jahren der Break-Even-Point erreicht ist und das Gebäude einen monetären Gewinn abwirft.

Warum Menschen unterschreiben

Du schreibst Geschichte, ein Leben lang, mit jedem Wort setzt du sie fort,
im Jetzt und hier bist du ein Teil von ihr.

Schon lange geht die Stadt Salzwedel - entgegen vielfachen Engagements couragierter Bürger! - sträflich vernachlässigend, verlustreich und bauamtlich konzeptlos mit seiner ererbten, reichhaltigen und wertvollen historischen Bausubstanz und Stadtstruktur um. Ein qualifiziertes Erhaltungskonzept, eine Stadtentwicklungsvorstellung auf Basis des gewachsenen Stadtraumes, der historischen Ensembles und Einzelbaudenkmale ist dringend erforderlich! Die Zielsetzung dieser alarmierenden Petition ist unbedingt zu unterstützen!

Weil sich die Geschichte nicht wiederholen darf und auch nicht in Vergessenheit geraten darf. Die AFD is in Sachsen-Anhalt auf dem Vormarsch und es ist unerträglich.

Meine Frau und meine Tochter sind Jüdinnen. Es kann nicht sein, dass einfach alles jüdische aus unserem Leben verschwinden soll.

Jüdisches Leben in Deutschland ist eine stete Mahnung daran, dass sich Rassenwahn nicht wiederholen darf. Sowohl der Antisemitismus vieler Menschen in D als auch die Russophobie der herrschenden Presse und Regierungsvertreter sind ekelhaft und abstoßend.

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