Für den Erhalt einer sicheren, individuellen Geburtshilfe – Stoppt den neuen Hebammenhilfevertrag!

Petition richtet sich an
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) sowie das Bundesministerium für Gesundheit.

469.214 Unterschriften

94 %
500.000 für Sammelziel

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  1. Gestartet April 2025
  2. Sammlung noch > 5 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
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Petition richtet sich an: Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) sowie das Bundesministerium für Gesundheit.

Update: Am 01.11.25 ist der neue Hebammenhilfevertrag in Kraft getreten und die ersten freiberuflichen Hebammen haben ihren Job an den Nagel gehängt. Wir sammeln also weiter Unterschriften gegen diese desaströsen Bedingungen für Hebammen und werdende Mütter!

Petition für den Erhalt einer sicheren, individuellen Geburtshilfe – Stoppt den neuen Hebammenhilfevertrag!

Wir fordern den GKV-SV auf, den am 2. April 2025 im Schiedsstellenverfahren beschlossenen Hebammenhilfevertrag entweder zurückzunehmen oder grundlegend zu überarbeiten. Außerdem fordern wir das Bundesministerium für Gesundheit auf, gemeinsam mit uns die Ziele des Aktionsplans „Gesundheit rund um die Geburt“ zu verfolgen und sich somit klar gegen den Schiedsspruch zu positionieren

Mit Inkrafttreten des neuen Hebammenhilfevertrags zum 1. November 2025 drohen massive Einkommensverluste von bis zu 30 % für freiberuflich tätige Dienstbeleghebammen – ein bewährtes Modell der Geburtshilfe, das aktuell bereits 25 % aller Geburten in Deutschland betreut. Der Vertrag gefährdet damit nicht nur die Existenz zahlreicher Hebammen, sondern auch die Qualität und Sicherheit der Geburtshilfe für Familien in Deutschland.

Konkrete Kritikpunkte am Vertrag:

  • Dienstbeleghebammen erhalten nur noch 80% des geplanten Stundenlohns
  • Für die Betreuung einer zweiten und oder dritten Gebärenden werden lediglich 30 % des bereits gekürzten Stundenlohns gezahlt – trotz voller Verantwortung.
  • Der 1:1-Bonus benachteiligt Beleghebammen finanziell, sobald sie zwei Frauen gleichzeitig betreuen – was im Klinikalltag oft notwendig ist.
  • Nacht- und Wochenendzuschläge sollen von 20 % auf 17 % gekürzt werden.
  • Die Tatsache, dass Dienstbeleghebammen auch bei geringem oder ausbleibendem Arbeitsaufkommen unbezahlt in Bereitschaft sind, bleibt weiterhin unberücksichtigt

Diese Regelungen stehen im Widerspruch zur Realität in Geburtskliniken, zum Regierungsaktionsplan „Gesundheit rund um die Geburt“ (2017/2024) sowie zur Zusage des GKV-SV, dass es zu keinen finanziellen Einbußen kommen werde.

Warum das wichtig ist:

  • Eine gute, sichere Geburt braucht Zeit und persönliche Betreuung.
  • Dienstbelegsysteme arbeiten häufig mit einem deutlich besseren Betreuungsschlüssel (1:2 statt 1:3 oder 1:4).
  • Persönliche und kontinuierliche Betreuung reduziert medizinische Interventionen und verbessert gesundheitliche Outcomes für Mutter und Kind.
  • Ein Zusammenbruch dieses Systems verschärft den Hebammenmangel weiter und stellt ein erhebliches Risiko für die geburtshilfliche Versorgung dar.

Wir möchten deutlich darauf hinweisen, dass der neue Hebammenhilfevertrag auch für Hebammen, die außerklinisch und ohne Geburtshilfe tätig sind, entgegen der öffentlichen Darstellung des GKV-SV, in vielen Bereichen keine ausreichende finanzielle Verbesserung darstellt.

Wir fordern die Rücknahme bzw. umfassende Überarbeitung des neuen Hebammenhilfevertrags. Es braucht eine Verbesserung. Das Dienstbelegsystem muss erhalten und gestärkt – nicht zerstört – werden!

Begründung

Unterstütze diese Petition:

  • Für Hebammen, die tagtäglich Verantwortung übernehmen – und nun erneut um ihre Existenz bangen müssen.
  • Für alle werdenden Eltern, die ein Recht auf eine sichere, persönliche Geburtshilfe haben.
  • Für unsere Kinder, die sicher und geborgen zur Welt kommen sollen.

Um größtmögliche Wirkung zu erzielen, wird diese Petition nicht nur öffentlich unterstützt, sondern auch offiziell beim Deutschen Bundestag eingereicht.

#SichereGeburt #HebammenRetten #BelegsystemErhalten

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Hebammenkontor Altona, Hamburg
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.04.2025
Sammlung endet: 30.01.2026
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

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Neuigkeiten

Für alles wird man ausgebildet oder trainiert. Aber nicht für das Auf-die-Welt-bringen eines kleinen Menschen. Ich habe drei Kinder geboren. Davon zwei spontan. Ohne Hebammen an der Seite wäre einiges schiefgegangen und eine der Geburten im sicheren Trauma geendet. Auch das Stillen ist nicht etwa eine Sache „die von der Natur her gegeben ist“ und einfach funktioniert. Ohne Hebamme hätte ich nach drei oder vier erfolglosen Tagen sicher aufgegeben.

Die Skandalisierung im Petitionstext stört mich. Warum wird hier Politikerbashing betrieben? Es ist kein Skandal, wenn nicht jeder Politiker jederzeit Auskunft zu jeder Angelegenheit geben kann. Dafür gibt es in der Regierung ja Ressorts mit vielen Mitarbeitenden.

Warum Menschen unterschreiben

Weil ich als Mutter selbst schätzen gelernt habe wie wichtig Hebammenarbeit ist!

Bei der Geburt der eigenen Tochter durch zahlreiche Hebamme toll unterstützt.

Im März bekommen wir unser drittes Kind und wünschen eine gute Betreuung während der Geburt

Schwangere Frauen benötigen unter der Geburt die Unterstützung und Betreuung von Hebammen, so wie ich es bei den Geburten meiner Söhne erlebt habe.

Weil ich es untragbar und unverantwortbar finde, wenn Hebammen ihren wichtigen und unverzichtbaren Dienst an Müttern und Ungeborenen nicht ordentlich entlohnt bekommen und in ihrer Arbeit durch zusätzliche Dokumentationspflichten vom Wesentlichen abgehalten werden: werdende Mutter und Säugling bei der Geburt zu begleiten und beizustehen. Es ist traurig, wenn hier über diejenigen, die es betrifft, hinweg Entscheidungen getroffen werden, die nicht zu Ende gedacht sind.

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