Der Fussball ist sicher - Schluss mit Populismus! Ja zur Fankultur!

Petition richtet sich an
Innenminister des Bundes & Innenminister der Bundesländer

84.423 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 13.11.2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Innenminister des Bundes & Innenminister der Bundesländer

Der aktuelle Jahresbericht 2025 der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) belegt eindeutig: Die deutschen Stadien sind sichere Orte. Gewaltdelikte nehmen weiter ab, das Sicherheitsniveau bleibt konstant hoch. Trotzdem planen Politik und Verbände Maßnahmen, die tief in die Rechte von Stadionbesucherinnen und -besuchern eingreifen würden.

Auf der kommenden Innenministerkonferenz (IMK) am 03.12.25 in Bremen soll über die Einrichtung einer zentralen Stadionverbotskommission entschieden werden. Diese Kommission könnte künftig Stadionverbote bundesweit prüfen oder aussprechen und gleichzeitig die Entscheidungsbefugnisse der Vereine und lokalen Kommissionen einschränken. Besonders kritisch ist, dass künftig bereits nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens – also ohne Verurteilung und ohne Unschuldsvermutung – ein Stadionverbot geprüft werden soll.

Darüber hinaus stehen personalisierte Tickets sowie der Einsatz KI-gestützter Überwachungssysteme und Gesichtsscanner zur Debatte. Damit droht der Stadionbesuch seinen freiheitlichen Charakter zu verlieren und die Stadien zu Orten ständiger Kontrolle und Datensammlung zu werden.

Diese Entwicklungen stehen im klaren Widerspruch zu den Grundprinzipien von Rechtsstaatlichkeit und informationeller Selbstbestimmung. Statt Vertrauen und Dialog zwischen Fans, Vereinen und Behörden zu stärken, drohen Misstrauen, pauschale Verdächtigungen und neue Repressionsmechanismen.

Wir, die Fanszenen Deutschlands, lehnen diese Pläne entschieden ab. Der Fußball in Deutschland ist sicher – und soll es auch bleiben, ohne flächendeckende Überwachung und pauschale Verbote.

Daher fordern wir:

  1. Reduzierung der Einsatzkräfte – Seitens der Politik werden immer wieder hohe Einsatzstunden der Polizei angeführt. Dennoch erleben wir regelmäßig, dass der personelle Aufwand rund um die Stadien sowie auf den An- und Abreisewegen die tatsächlichen Bedarfe zur Sicherung von Fußballspielen übersteigt. Die Innenminister sind aufgefordert, die Einsatzplanungen ihrer Polizeien kritisch auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Eine Umlage von Polizeikosten auf Fußballvereine lehnen wir hingegen entschieden ab.
  2. Keine Verschärfung der Stadionverbotspraxis – Statt einer bundesweiten zentralen Stadionverbotskommission müssen die bisherigen, lokal verankerten Strukturen bestehen bleiben. Diese verfügen über Erfahrung, Kontextwissen und das nötige Augenmaß. Entscheidungen über Stadionverbote müssen weiterhin dort getroffen werden, wo Vereine, Fanprojekte und Fanbeauftragte die tatsächlichen Abläufe kennen und wo Betroffene lokal eine faire Chance auf Anhörung erhalten. Ein Stadionverbot darf niemals automatisch oder bereits bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ausgesprochen werden! Darüber hinaus muss ein Stadionverbot immer die ultima ratio bleiben: Anstatt junge Menschen ohne hinreichende Begründung aus Stadien auszusperren, sollten sich Verbände und Politik für rechtsstaatlich verbindliche und pädagogisch wertvolle Maßnahmen bei tatsächlich vorliegenden Straftaten im Fußballkontext einsetzen.
  3. Anerkennung des Mehrwerts der deutschen Kurven – Anstatt mit der Forderung der Personalisierung aller Eintrittskarten jeden Stadiongänger unter Generalverdacht zu stellen, sollte auch die Politik die Fankultur hierzulande als Alleinstellungsmerkmal des Fußballs anerkennen! Auch die Nutzung von Pyrotechnik sollte endlich ihre berechtigte Akzeptanz finden!

Begründung

Unterstütze diese Petition:

  • Für den Fußball, der ein Ort der Freiheit, Gemeinschaft und gelebten Fankultur bleiben soll.
  • Für alle Fans, die ohne Angst vor ständiger Kontrolle und Datenabgabe, pauschalen Stadionverboten oder flächendeckender Überwachung ins Stadion gehen wollen.
  • Für unsere Vereine, die ihre Kompetenzen vor Ort kennen und Entscheidungen im Dialog mit den Fans treffen sollten.

Unterstütze diese Petition, um öffentlichen Druck auf Politik und Behörden aufzubauen – damit die Rechte der Fans und die Fankultur in Deutschland erhalten bleiben.

Vielen Dank für Deine Unterstützung,

Fanszenen Deutschlands

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Fanszenen Deutschlands, Viersen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.11.2025
Sammlung endet: 03.12.2025
Region: Deutschland
Kategorie: Sport

Viele Frauen aber auch männer fühlen sich im Fußballstadion sicherer als am Bahnhof etc. das beweisen auch diverse Statistiken. Fußball gehört den fans!

Ist Fußball sicher? Denken wir an viele zerlegte Züge (aktuelles Beispiel HFC-Kassel). Oftmals werden Stadien demoliert hinterlassen (z.B. aktuell Cottbus-Babelsberg Toiletten). Angriffe auf andere Fans ( VfB Auerbach . VFC Plauen). Gewalt hat nichts mit Fankultur zu tun. Dazu kommt sexualisierte Gewalt (siehe Quelle). Wäre Fußball so sicher würde die Polizei nicht so massiv auffahren. Auf vielen großen Festivals ist wesentlich weniger Polizeiaufgebot von Nöten.

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