72.933 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Betten auf Intensivstationen müssen gesperrt werden. Notaufnahmen werden zeitweise geschlossen.
Kinderkliniken sind chronisch überlastet.
Behandlungen müssen kurzfristig abgesagt werden.
Patient:innen warten immer länger auf notwendige Behandlungen.
Die deutschen Krankenhäuser sind in Gefahr. Die Personalnot wird immer größer. Rund 60 % der Krankenhäuser machen bereits Verluste. Die Auswirkungen werden zunehmend auch für die Patient:innen spürbar. Einige Ursachen dafür sind:
- Der große Beitrag in der Versorgung der Corona-Patient:innen sowie die anstehenden Herausforderungen der Herbst/Winter-Welle werden immer wieder betont, die Coronahilfen aber wurden gestrichen.
- Stetig neue sinnlose und überflüssige Dokumentationsanforderungen von Politik und Krankenkassen treffen auf bereits überlastetes Personal, dem dadurch viel Zeit für die Versorgung ihrer Patient:innen fehlt.
- Unabwendbare Kostensteigerungen (u. a. Inflation, Gasumlage, Tarifsteigerungen) der Krankenhäuser treffen auf staatlich regulierte Preise ohne Ausgleichsmechanismen.
- Eine jährliche Investitionslücke von 3,5 Mrd. € erschwert den Aufbau und Erhalt moderner und effizienter Strukturen.
- Kleinteilige Personalvorgaben mit hohen Sanktionen sind nicht vereinbar mit modernen und flexiblen Personalkonzepten in den Krankenhäusern.
- Hohe Digitalisierungsansprüche der Patient:innen stehen im Widerspruch zu einer jahrelang verschlafenen Digitalisierungspolitik im Gesundheitswesen.
Die deutschen Krankenhäuser mit ihren über 1,2 Millionen Beschäftigten sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft und ihre Mitgliedsverbände fordern die Bundesregierung auf, entschlossen zu handeln und die Krankenhäuser wirksam zu unterstützen.
Bitte leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung und unterstützen Sie die Petition der deutschen Krankenhäuser.
Begründung
Die Bundesregierung muss jetzt handeln und dringend einen Inflationsausgleich für die Krankenhäuser auf den Weg bringen. Ansonsten zwingt sie die Krankenhäuser zu flächendeckendem Personalabbau. Gemeinsam mit den Krankenhäusern muss die angekündigte Reform der Krankenhausversorgung und des Finanzierungssystems auf den Weg gebracht werden. Ziele müssen dabei eine qualitativ hochwertige, effiziente und moderne Versorgung, spürbare Entbürokratisierung sowie klare Patient:innenorientierung sein.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
31.08.2022
Petition endet:
30.10.2022
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt
Neuigkeiten
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Rückmeldung des Ausschusses
am 17.04.2024Liebe Unterstützende,
das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.
Mit besten Grüßen
das Team von openPetition -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition für eine bessere Krankenhausversorgung und wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser,
dank Ihrer zahlreichen Unterstützung konnten wir heute die Petition mit der beeindruckenden Zahl von 72.629 Unterschriften beim Petitionsausschuss des Bundestages einreichen. Da wir keine "offizielle" Petition über den Bundestag gesammelt haben, wird es eine "Petition ohne Veröffentlichung" werden, mit der sich der Ausschuss aber auch befassen muss.
Zusammen mit unserer Kampagne "Alarmstufe Rot" war die Petition aber schon jetzt sehr erfolgreich. Wir hatten eine umfassende Berichterstattung in den Medien, und unsere Petition war die mit Abstand erfolgreichste im Bereich Gesundheit. Dafür möchten... weiter -
Debatte
Wir kranken in Deutschland an einer völlig verfehlten Politk, die dafür gesorgt hat, daß immer mehr Krankenhäuser privatisiert worden sind. Krankenhäuser sind systemrelevant und gehören wie z.B. Uniper, die Wasserversorgung die Polizei, die Bundeswehr in staatliche Hand, da auch das Gesundheitswesen eine hoheitliche Aufgabe darstellt, darf es nicht profitorientiert geführt werden.Wohin das geführt hat ist ja allentalben offensichtlich!
Es gibt in vielen Krankenhäusern unglaubliche Einsparungsmöglichkeiten die die Versorgung der Patienten nicht negativ beeinflussen. Medizinprodukte sind ohne Grund viel zu teuer aufgrund fehlenden Wettbewerbs. Das aushandeln von Preisen und die Auswahl von Produkten sollte Zentral geregelt werden um bessere Preise aushandeln zu können. Fragt mal das Personal wo man sparen könnte.