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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Martin Horn, Stadt Freiburg, Sozialdezernate der betroffenen Landkreise & Landessozialminister Manne Lucha
Am 01.07.2024 wurde von den Insolvenzverwaltern des gemeinnützigen Zentrum für Autismus-Kompetenz (ZAKS) mit Standorten in Freiburg, Offenburg, Lahr und Bäd Säckingen mitgeteilt, dass eine Rettung der Zentren gescheitert ist.
Damit stehen 420 Kinder und Jugendliche sowie 30 Erwachsene im Autimus-Spektrum ohne essentielle professionelle Unterstützung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe dar - und das sind nur die Menschen, die tatsächlich unterstützt werden. Auf der Warteliste stehen noch weitaus mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit teils monatelangen Wartezeiten.
Darüber hinaus droht 90 Beschäftigte der Verlust ihres Arbeitsplatzes.
Das ZAKS ist Teil der sozialen Daseinsfürsorge mit Schwerpunkt auf Menschen mit Autismus-Spektrum und deren Angehörige und damit eines der ganz wenigen Kompetenzentrum in diesem Bereich in Südbaden.
Deshalb ist das ZAKS systemrelevant und muss gerettet werden!
Die Ursachen sind vielfältig, aber ein wichtiger Baustein zur Lösung sind die offensichtlich gescheiterten Entgeltverhandlungen mit der Stadt Freiburg und Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Ortenau, Lörrach und Waldshut. Knackpunkt sind die Kostensätze pro Stunde: notwendig sind 110 bis 120 Euro pro Stunde, die Kostenträger zahlen nur 90 Euro pro Stunde -mit Verweis darauf, dass andere Leistungserbringer damit auskommen. Selbst wenn dies so ist, werden die anderen Leistungserbringern niemals in so kurzer Zeit diese Menschen versorgen können - und auch das weitreichende und über Jahre aufgebaute professionelle Netzwerk kann so schnell niemand ersetzen.
Deshalb fordern wir hiermit die Stadt Freiburg und Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Ortenau, Lörrach und Waldshut sowie das Land Baden-Württemberg auf, das ZAKS gemeinsam zu stützen und weiter für einen nachhaltigen Erhalt dieser wichtigen Unterstützungsstruktur in Südbaden zu kämpfen!
Begründung
Uns macht es betroffen und wir sind schockiert, dass unsere staatlichen Systeme offensichtlich bereitwillig Milliarden Euro in die Hand nehmen für "Schutzschirme" vermeintlich "systemrelevanter" Unternehmen - und in einem solchen Fall ein (im Kleinen) mindestens genauso systemrelevante Organisation in so kurzer Zeit aufgegeben. Damit werden die insgesamt 450 vom ZAKS unterstützten Menschen im Autismus-Spektrum und deren Familien einer großen Ungewissheit überlassen. Das kann und darf nicht sein!
Quelle: "Das ZAKS ist pleite" aus der Badischen Zeitung vom 02.07.2024
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Petition gestartet:
02.07.2024
Petition endet:
31.08.2024
Region:
Freiburg im Breisgau
Kategorie:
Soziales
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 13.10.2024Liebe Unterstützende,
zunächst möchten wir uns bei euch allen herzlich für eure starke Unterstützung und euren Zuspruch für die Forderung unserer Petition bedanken!
Am 17.7.24 haben wir die Petition an die Stadt Freiburg stellvertrend für alle Landkreise übergeben haben (www.badische-zeitung.de/freie-praxen-in-suedbaden-sehen-schliessung-von-autismus-zentrum-problematisch) und auch bei der Demonstration zum Erhalt autismuspezifischer Angebot am 20.7.24 in Freiburg waren wir damit präsent.
Leider hat das und eure Stimmen von mehr als 15.000 Menschen jedoch nicht ausgereicht und das Ziel unserer Petition konnte nicht erreicht werden: Das ZAKS wurde zum 31.8.24 geschlossen und allen Mitarbeitenden gekündigt.
Unsere Petition... weiter -
Vier Wochen mehr für die Antworten vom Parlament
am 12.08.2024openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Gemeinderat geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
Bisher haben 3 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/das-zentrum-fuer-autismus-kompetenz-zaks-ist-systemrelevant-und-muss-gerettet-werden
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Änderungen an der Petition
am 31.07.2024
Debatte
Das was mein Kind in der Therapie gelernt hat ist maßgeblich für seine Zukunft. Es bedeutet z. Bsp. weniger Stunden Schulbegleitung und ist die Grundlage um später ins Arbeitsleben einsteigen zu können. Es ist kurzfristig gedacht, diese frühen Hilfen nicht zu ermöglichen. Es ist eine Investition in die Zukunft.
Noch kein CONTRA Argument.