Region: Bonn
Umwelt

Schützt das Landschaftsschutzgebiet am Venusberghang vor den Downhillern/Mountainbikern!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner
3.315 Unterstützende 2.565 in Bonn

Sammlung beendet

3.315 Unterstützende 2.565 in Bonn

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 30.07.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Diese Petition wird unterstützt von BUND und NABU BONN

Worum geht es?

Am Venusberghang oberhalb des Loki-Schmidt-Platzes, Dottendorf, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Downhill-Trails illegal angelegt. Die Biker haben mit den Trails Schäden im Landschaftsschutzgebiet Venusberg verursacht. (Quelle: Aufklärungskampagne Mountainbiking Bonn)

Engagierte Bürger*innen haben diese Strecken am Loki-Schmidt-Platz über Jahre immer wieder zurückgebaut, für die Erhaltung des Naherholungsgebietes und um die Schäden für den Wald zu minimieren.

Dafür gab es Lob und Anerkennung von ‚Wald und Holz NRW‘.

Was plant die Stadt Bonn?

Eine Gruppe Mountainbiker (Quelle: Artikel Genaralanzeiger) forderte von der Stadt die Legalisierung ihrer illegalen Trassen. Daraufhin beauftragte die Stadt eine Machbarkeitsstudie („Mountainbike-Konzept für die Bundesstadt Bonn“), in der empfohlen wird, über das geforderte hinaus zu gehen und einen Mountainbike-Downhill-Korridor im Landschaftschutzgebiet zu installieren. Die Trails sollen obendrein von den Mountainbikern selbst gestaltet und gebaut werden und Veränderungen sollen dort jederzeit vorgenommen werden können. (Quelle: Machbarkeitsstudie)

Begründung

Welche Auswirkungen sind zu befürchten?

Zurzeit wird dieser Bereich des Waldes wie auch das angrenzende Feuchtbiotop täglich von Erholungssuchenden jeglichen Alters genutzt. Überdies werden hier Kinder der umliegenden acht Kindertagesstätten und drei Grundschulen von Waldpädagogen für das Zusammenspiel von Tier, Pflanze und Mensch sensibilisiert und im achtsamen Umgang mit der Natur ausgebildet. Sollten hier Mountainbiker den Hang hinabrasen, sind Konflikte mit den angestammten Nutzern vorprogrammiert, werden Kinder aus Sicherheitsgründen ferngehalten werden müssen.

 Der Wald als wichtiges Ökosystem, Habitat seltener Tierarten, Wasserspeicher mit Schutzfunktion im Klimawandel sowie Erholungsraum für die Allgemeinheit würde leichtfertig und unwiederbringlich dem zerstörerischen Spaß einer kleinen Gruppe geopfert. 

Rechtswidrige Trails sollen legalisiert werden, was eine Sogwirkung auf die Szene haben kann und weitere Trails nach sich ziehen wird. (Quelle: Sammeldokument Stadt Bonn Seite 4 Punkt 3).

Spaß haben ist offenbar immer noch wichtiger als der Schutz der Umwelt. Und das in Zeiten, in denen sich das Artensterben und der zunehmende Klimawandel massiv abzeichnen!

Die geplante Anlage des Mountainbike-Korridors bzw. legaler Trails wird Eingriffe ins das Landschaftsschutzgebiet nach sich ziehen:

  • Zerstörung nachwachsender Triebe, Freilegen des Wurzelwerks und damit letztlich Verödung und Zerstörung des Waldes.
  • Verdichtung des Waldbodens durch die Biker und demzufolge Bodenerosion und die Gefahr von Sturzbächen bei Starkregen. Der Venusbergosthang ist ohnehin stark hangrutschgefährdet.
  • Zerschneidung eines zusammenhängenden Habitats am Venusberghang und daraus resultierend der Verlust des Lebensraums der z.T. seltenen Arten wie Fledermaus, Grünspecht, Gartenrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Hirschkäfer, Feuersalamander, Kröte sowie Reh, Fuchs und Dachs. (Machbarkeitsstudie Seite 2, Absatz 2)
  • Bestehende Wanderwege könnten laut Planung in reine Radwege umfunktioniert werden (Quelle: Stadt Bonn)

(Quellen: Machbarkeitsstudie, Gutachten zur Hangrutschgefahr: Prof. Grunert und Prof. Hardenbicker, Umwandlung Wanderwege )

Helfen Sie, das zu verhindern und unterstützen Sie unsere Online-Petition!

Ich bin gegen die Errichtung einer Downhill-Strecke im Landschaftsschutzgebiet Venusberg-Osthang!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jan Jacobi aus Bonn
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    heute haben wir die Petition mit Bitte um persönliche Übergabe an die Oberbürgermeisterin gesendet.

    Eine Anfrage des Bonner Bürger Bundes im Rat hat ergeben das die Planungen vom Sport- und Bäderamt weiter vorangetrieben werden.

    In der Antwort ist folgendes zu lesen:
    "Ein Angebot für die konkretere Planung eines möglichen Korridors liegt
    inzwischen vor und könnte beauftragt werden. Diese Planung soll als Basis für
    mindestens einen weiteren Workshop dienen und soll auch aufzeigen, welche
    weiteren Gutachten noch benötigt werden."

    Wir wundern uns sehr das VOR der rechtlichen Klärung ein Planungsauftrag vergeben werden soll. Auch weitere Gutachten werden das Projekt weiter verteuern während Bonn an anderen wichtigen Stellen... weiter

  • Liebe Unterstützende,

    zuerst einmal wünschen wir Ihnen ein gutes neues Jahr.

    Anbei ein neuer Artikel aus der "Bonner Umwelt Zeitung" des BUND, Kreisgruppe Bonn.

    Das Verhalten der Downhiller wird hier erneut kritisiert und die Bemühungen seitens der Stadtverwaltung hinterfragt.
    Trotzdem wird das Projekt vom Sport- und Bäderamt weiter vorangetrieben.

    Wir bleiben dran!

  • Liebe Unterstützende,

    am 10.10.2023 hat die Stadt Bonn die Downhillstrecken oberhalb des Loki-Schmidt-Platz mit Baumstämmen versperrt. Presse und WDR berichteten darüber. Nur wenige Tage später waren diese Strecken wieder freigeräumt, worauf die Stadt erneut ausrückte.
    Auch diese Maßnahme hatte nur 2 Tage Bestand.

    Leider zeigen die Biker weiterhin keinen Willen sich an die Auflagen im Landschaftsschutzgebiet zu halten.
    Die IG MTB (Interessengemeinschaft Mountainbike aus Bonn) hat nun einen offenen Brief an die Stadt geschrieben, in der Sie die Bereitschaft der Stadt Bonn zur "Zusammenarbeit" anzweifeln und die durchgeführte Aktion auch wegen der medialen Präsenz kritisieren.

    Mit diesem Brief möchte man offensichtlich die Stadt unter Druck... weiter

Die Pfade die über Jahrhunderte oder Jahrzehnte entstanden sind mit Windungen, ein alten Baumstamm zum rasten und hier und dort eine stufe, in Rutschen verwandelt! Die Menschen die Ihr Leben lang dort entlang spazierten trauen sich nicht und trauern um Ihren Wald von Mensch und Maschine übernommen und zerstört.

Hier wird das Argument des Naturschutzes für die Wahrung der eigenen Interessen überstrapaziert. Es handelt sich nicht um ein Naturschutzgebiet sonder um ein Landschaftsschutzgebiet. Letztere werden mitunter eingerichtet um diese für Tourismus und Naherholung zu erhalten.

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