1.959 Unterschriften
Petition richtet sich an: Stadtrat der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Die Pläne der Stadt Ludwigshafen am Rhein, die sanierungsbedürftige Hochstraße Nord durch eine ebenerdige, bis zu achtspurige Straße namens Helmut-Kohl-Allee zu ersetzen, sind umstritten.
Die geplante Helmut-Kohl-Allee soll laut Verkehrsprognose der Stadt ein Verkehrsaufkommen von etwa 40.000 Fahrzeugen täglich mitten durch die Stadt führen. Damit wird eine veraltete, autozentrierte Verkehrspolitik aus dem vergangenen Jahrhundert gedankenlos fortgesetzt.
Wir fordern den sofortigen Stopp des Projekts Helmut-Kohl-Allee und ein Moratorium, um kostengünstige und zukunftsfähige Alternativen unter Einbeziehung unabhängiger Verkehrsexperten und der Ludwigshafener Bürger zu definieren. Hierbei muss der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, von Fahrradwegen, Pendler-Radrouten und alternativen Verkehrslösungen vorangetrieben werden, um eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für Ludwigshafen zu gestalten. Das Rathaus-Center (Flachbau) kann dann als Nahversorgungszentrum für Mitte und Hemshof erhalten und wiedereröffnet werden.
Begründung
Die Kosten für das Projekt haben sich drastisch erhöht. Von etwa 280 Millionen Euro im Jahr 2014, als eine Bürgerbeteiligung stattfand, auf nunmehr 945 Millionen Euro im „realistischsten Szenario“ der Stadtverwaltung [Sachstandsbericht des BGA, 27.03.2023]. Von Bund und Land sind Fördermittel von lediglich ca. 375 Millionen Euro verbindlich zugesagt (anteilig berechnet aus der Gesamtförderung von 475 Millionen Euro für die Hochstraßen Nord und Süd). Die Stadt nimmt heute schon mit über 1 Milliarde Euro Schulden eine Spitzenposition unter den verschuldeten Kommunen ein. Ihre Schuldenlast wird durch die Helmut-Kohl-Allee enorm steigen – massive Kürzungen bei sozialen und kulturellen Leistungen sowie Erhöhungen von Steuern und Gebühren werden die notwendige Folge sein.
Der Abriss der Hochstraße Nord wird mehr als 200.000 Tonnen Schutt hinterlassen, darunter Asbest belastetes Material, der aufwändig in einer eigens anzulegenden Deponie in Rheingönheim entsorgt werden müsste. Die Bauarbeiten werden zu Lärm, Staub und möglichen Gesundheitsrisiken für Anwohnerinnen und Anwohner führen. Zudem wird die geplante Straße die Stadtteile Hemshof und Mitte weiter voneinander trennen, anstatt sie zu verbinden. Im Sommer werden sich die bis zu 35 Meter breiten Asphaltmassen enorm aufheizen. Entgegen ursprünglichen Planungen soll nun das Rathaus-Center abgerissen werden um der Straße zu weichen.
Mit den hunderten von Millionen Euro für die Helmut-Kohl-Allee könnte stattdessen eine soziale und klimagerechte Stadtentwicklung mit bezahlbarem Wohnraum geschaffen werden.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
28.04.2024
Petition endet:
31.03.2025
Region:
Ludwigshafen am Rhein
Kategorie:
Verkehr
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Änderungen an der Petition
am 24.09.2024 -
Sommerfest am Samstag, 08. Juni
am 31.05.2024Die Bürgerinitiative Lebenswertes Ludwigshafen lädt herzlich zum Sommerfest ein, das am Samstag, den 08. Juni 2024, von 18:00 bis 22:00 Uhr im Hackgarten (bei Regen: Philharmonie) stattfinden wird.
Das Sommerfest verspricht einen Abend voller musikalischer Darbietungen, Informationen, kulinarischer Genüsse und anregender Gespräche. Auf der musikalischen Bühne stehen:
Manfred Müller (Saxofon und Klarinette)
Juan Miranda (Gitarre, Lieder aus Chile)
Olaf Schönborn und Ray Mahumane (Saxophon und Gitarre)
Zudem informieren die Bürgerinitiative und befreundete Organisationen über ihre Arbeit und aktuelle Projekte. Wir laden unsere Gäste ein, mit uns über die Zukunft der Stadtentwicklung in Ludwigshafen und die Herausforderungen der Verkehrswende... weiter -
Die Bürgerinitiative Lebenswertes Ludwigshafen lädt herzlich ein zur Teilnahme an einer Kundgebung am Samstag, 25. Mai, von 11:00 bis 14:00 Uhr, an der Ecke Bismarckstraße / Bahnhofstraße in Ludwigshafen Mitte. Die Veranstaltung bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über die Arbeit der BI zu informieren und aktiv an der Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Stadt teilzunehmen. Es werden auch Unterschriften zur Petition gegen die Helmut-Kohl-Allee gesammelt.
Wir freuen uns auf Ihre zahlreiche Teilnahme und einen konstruktiven Austausch über die Zukunft unserer Stadt.
www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen_artikel,-kundgebung-bi-lebenswertes-ludwigshafen-stellt-ihre-arbeit-vor-_arid,5649013.html
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
An der Verkehspolitik aus dem vorigen Jahrhundert festzuhalten ist nicht mehr zeitgemäß.
Oder haben die Verantwortlichen noch nie vom Klimawandel gehört?
Neue Verkehrsplanungen sollten alle Verkehrsmittel berücksichtigen:
Autos, Fahrräder und den ÖPNV.
Weil das Projekt schlichtweg dumm und an der Realität vorbei geplant ist.
Weil die verkehrspolitischen Aspekte aus der Vergangenheit rühren und aktuelle Entwicklungen nicht berücksichtigt. Außerdem zweifle ich an der Notwendigkeit eines Neubaus in welcher foem auch immer.
Ich finde es höchst erschreckend, dass sich bei den kommunalen Vertretungen ausgerechnet in den Großstädten, die am meisten an der Aufheizung der Innenstadt leiden, immer noch nicht die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass das Gebot der Stunde lautet, alles für eine Begrünung und einen ökologischen Umbau der Stadtarchitektur zu tun und dass die Stadt den lebendigen, wohnenden, verletzlichen Menschen, den Kindern, den Alten und Jungen zurückgegeben wird. Die Dinosaurier des motorisierten Individual-Verkehrs sollten in ihrer Summe auf ein Lückendasein geschrumpft werden, das sich für unerlässliche Versorgungsleistungen, die sich nicht ganz durch sozialökologisch verträgliche kommunale Lösungen vermeiden lässt. Wir brauchen lebenswerte Städte mit frischer, sauberer und kühler Luft zum Atmen. Was wir nicht brauchen, sind weitere Magnete für noch mehr klima- und lebensfeindliche Blechlawinen in ebensolchen Schluchten, auch und besonders, wenn deren Ausmaße eher in die Breite als in die Tiefe der Landschaft gefressen werden.
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Die Kosten werden ins Unermessliche steigen. Man kennt das ja aus vorherigen Maßnahmen