21.830 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Wasserschiffahrtsdirektion Mitte, Landesregierung Hessen, RP Kassel, LK Waldeck Frankenberg, BMVI
Wir vertreten die Interessen von 10.000 Wassersportlern, die im Sommer ihren Sport am Edersee ausüben, 4 Segel- und Surfschulen, 8 Bootsverleihbetrieben, 15 Campingplätzen, 60 Hotel- und Gaststättenbetrieben, 2 großen Passagierschiffen, 2 Fahrrad- und Personenfähren und vielen weiteren Unternehmen, die ihr Unternehmen oder ihren Sport nur bei einem genügenden Wasserstand betreiben können.
Die derzeitige Praxis der zuständigen Wasserschifffahrtsbehörde setzt die Priorität bei dem Wassermanagement einseitig und vorrangig auf die Schifffahrt auf der Oberweser und lässt daher schon im frühen Jahresverlauf große Mengen an Wasser aus dem Edersee ab, so dass er in trockenen Sommern bereits zu Beginn der Ferien nicht mehr zum Wassersport oder zum Baden genutzt werden kann. Das hat fatale Folgen für die Tourismusbetriebe in der strukturschwachen Region und den Naturschutz. Die Umsatzeinbußen sind in diesem Jahr bereits auf 30 Mio. Euro zu veranschlagen. Demgegenüber ist eine wirtschaftliche Nutzung des Wassers an der Oberweser vergleichsweise gering.
Eine Wasserfläche von 11,8 Quadratkilometern wird geopfert, um einen Wasserstand an der Oberweser zu halten, der dann doch nicht sinnvoll genutzt wird. Wassersport- und wasserbezogener Tourismus in vergleichbarem Ausmaß wird sich an der Oberweser nie entwickeln lassen können.
Begründung
Wir fordern alle politisch relevanten Stellen auf, endlich für eine Änderung der Prioritäten für das Wassermanagement des Ederseewassers einzutreten.
Da weder der Rückgang der Oberweserschifffahrt noch die touristische Entwicklung am Edersee sowie die klimatischen Veränderung in den letzten 100 Jahren in der Bewirtschaftung berücksichtigt wurden.
Wir fordern, dass wir als Hauptbetroffene vom Wassermanagement des Edersee bei der nun schon lange überfälligen Neufassung der Betriebsordnung mitwirken können.
Die Zeit drängt, denn noch ein Sommer ohne Bade- und Sportmöglichkeiten in den Sommerferien wird die am Edersee tätigen Betriebe mit mehr als 1000 Arbeitsplätzen schwer beschädigen.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
26.07.2017
Petition endet:
05.10.2017
Region:
Hessen
Kategorie:
Wirtschaft
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 01.12.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Sehr geehrte Unterstützer,
anliegend erhalten Sie unser Schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Hennig -
Zwei Wochen mehr für die Antworten vom Parlament
am 01.09.2017openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Hessischer Landtag geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
Bisher haben 1 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/rettet-den-edersee
Debatte
Gesetzliche Grundlage für die Ablass-Praxis am Edersee ist die Talsperrenverordnung von 1914, stammt aus Kaisers Zeiten, für damals ok. Seitdem gibt es aber eine touristische Infrastruktur am Edersee mit gewaltigen Investitionen, weitaus mehr Arbeitsplätzen als an der Oberweser. Ökonomisch hat der See die Weser überholt. Das wird in unserer unzeitgemäßen Bürokratie und Politik nicht erkannt. Verlierer dieser Situation sind der Edersee und die Menschen, die Erholung, Entspannung und sportliche Betätigung praktizieren und die Betriebe, die das ermöglichen. Änderung ist dringend angesagt!
Im Ergebnis wird gefordert, dass eine Stützung der Weser nur noch bei tatsächlichem Bedarf, also Schwerverkehr, gewährleistet wird. Das Stuft die Weser automatisch in Ihren Wichtigkeit herab. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass Erhaltungsinvestitionen nicht mehr vom Bund getragen werden. Bleibt also die Frage, was am ende besser ist.