Region: Düsseldorf-Flingern
Verkehr

Gegen Parkgebührenpflicht und Gängelung der Autofahrer in Flingern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Düsseldorf
168 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

168 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

In Flingern wird in folgenden beiden Gebieten das „Anwohnerparken“ eingeführt. Das bedeutet, dass in diesen Gebieten alle, die keinen Anwohnerparkausweis kaufen, nur noch für maximal 2 Stunden und unter Bezahlung eines Parktickets parken dürfen. In Golzheim kostet die Gebühr 1,05 € für eine halbe Stunde. Hier ist mit ähnlichen Preisen zu rechnen.

Folgende Gebiete sind betroffen:

1.     Wohngebiet Hermannplatz mit folgenden Straßen:

Ackerstraße 40-109, Beethovenstraße, Birkenstraße 2-36a, Hermannstraße, Lindenstraße 1-188, Mendelssohnstraße, Neanderstraße, Platanenstraße, Wetterstraße 7-11b bzw. 2-12, Wülfrather Straße

2.     Wohngebiet Gerresheimer Straße mit folgenden Straßen:

Albertstraße ab Hausnummer 50, An der Icklack, Behrenstraße 2-44, Binnenstraße, Engelbertstraße, Gerresheimer Straße ab Hausnummer 82, Höherweg 1-44, Hubbelrather Straße, Krahestraße, Langer Straße, Mettmanner Straße, Platz der Diakonie, Ruhrtalstraße, Wetterstraße 15 bzw. 20-24

Anwohner können sich zurzeit zwar für rund 30 € im Jahr einen Anwohnerparkausweis kaufen, der von der Pflicht zum Ziehen von Einzeltickets befreit. Die Stadtverwaltung Düsseldorf hat jedoch schon angekündigt, diese Gebühr deutlich zu erhöhen. In Bonn wurde diese Gebühr auf rund 300 € im Jahr angehoben. An diesem Beispiel sieht man, was uns in Düsseldorf noch droht.

Bei uns in Flingern wird sich die Parksituation durch diese Maßnahme nicht verbessern. Tagsüber findet man auch so immer noch eine freie Lücke und abends so ab 19 Uhr bis morgens so 7 Uhr ist alles überfüllt. Daran wird auch diese Parkraumbewirtschaftung nichts ändern. Denn in der Zeit von 19 bis 7 Uhr, wo man keinen Parkplatz mehr findet, parken hier keine Fremdparker, sondern die Anwohner. Deren Parksituation wird nicht dadurch besser, dass sie jetzt dafür zahlen müssen. Und da sind wir auch schon am Punkt. Denn das Einzige, was diese neue Regelung bewirkt, ist eine zusätzliche finanzielle Belastung der Autofahrer und Anwohner.

Das Ganze wird noch absurder, wenn man bedenkt, dass jemand, der zukünftig für den Anwohnerparkausweis bezahlen muss und dennoch keinen legalen Parkplatz findet, zusätzlich zur Anwohner-Parkgebühr auch noch ein Knöllchen bezahlen muss. Letztlich handelt es sich bei dieser Maßnahme nur um eine Strafgebühr gegen Autofahrer, nur weil sie Autofahrer sind.

Und nicht nur für die Anwohner selbst wird es dadurch schlechter. Die Menschen, die die Anwohner besuchen und ihr Auto in der nähe parken müssen, müssen jetzt alle 2 Stunden ein neues und teures Parkticket ziehen. Das ist reine Schikane.

Auch ambulante Pflegedienste, die zur Ausübung ihres Dienstes auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind und diese auch ortsnah parken müssen, werden jetzt zusätzlich abkassiert.

Diese Gängelung der Autofahrer in Flingern und in ganz Düsseldorf reiht sich leider ein in viele traurige Maßnahmen, die uns Autofahrer aus Düsseldorf vertreiben sollen. Zwei weitere Beispiele, gegen die wir uns in dieser Petition ebenfalls wenden seien nachfolgend unter 2. Und 3. noch skizziert.

Vorher aber noch ein Projekt (unter 1.), für das wir uns in dieser Petition einsetzen:

  1. Quartiersgaragen

Das Einzige, was gegen zu wenig Parkplätze wirklich hilft, ist die Neuschaffung zusätzlicher Parkplätze. Deshalb sollten die anstehenden Neubauprojekte dazu genutzt werden, über die normalen Parkplätze (für die Menschen, die dort wohnen, arbeiten und einkaufen werden), hinaus auch weitere Parkplätze zu schaffen. Diese sollen im Sinne von Quartiersgaragen die Parksituation im Umfeld entlasten.

Wir fordern daher, dass bei jedem Neubauvorhaben geprüft wird, ob eine Quartiersgarage integriert werden kann.

Außerdem fordern wir, in folgenden konkreten Neubauprojekten Quartiersgaragen zu integrieren:

a) B8-Center,

b) Metro-Campus und

c) ehemalige Oberpostdirektion.

Dass es wichtig ist, hierfür zu kämpfen, merkt man schon daran, dass die Verkehrsplaner des Eigentümers des B8-Centers eine Quartiersgarage abgelehnt haben und auch daran, dass für das Metro-Gelände eine rekordverdächtig niedrige Stellplatzquote von 0,3 Stellplätzen pro Wohnung (egal welcher Größe) vorgesehen sind. Wenn dies alles am Ende auch so käme, würde die Parksituation im jeweiligen Umfeld der beiden Bauprojekte zusätzlich deutlich verschärft. Daher fordern wir, insbesondere bei diesen Neubauprojekten ausreichend zusätzliche Quartiersgaragenstellplätze zu schaffen.

Begründung

2.     Sperrung Höherweg

Der Kreisverkehr am Höherweg/Ecke Albertstraße wurde durch eine „Diagonalsperre“ künstlich gesperrt. Dies bewirkt, dass Autofahrer, die von der nördlichen Albertstraße aus in den Kreisverkehr fahren, nicht mehr auf den Höherweg in Richtung stadtauswärts fahren können, sondern nur noch in die andere Richtung stadteinwärts. Autofahrer, die vom Höherweg aus Richtung Osten kommen und den Höherweg stadteinwärts befahren möchten, können dies nicht mehr und werden stattdessen nach Süden über die mittlere Albertstraße geleitet.

Durch die Sperrung des Höherweges gibt es mehr Verkehr auf der mittleren Albertstraße, auf der Hubbelrather Straße, auf der Langerstraße, auf der Kettwiger Straße, auf der Behrenstraße und teils auch auf der Gerresheimer Straße. Viele Anwohnerinnen und Anwohner haben sich schon darüber beschwert, dass sie nun weite Umwege fahren müssen.

Dies führt auch zu deutlich mehr Parksuchverkehr und zusätzlichen Fahrten aufgrund der dadurch nötigen Umwege. Dieser künstlich und ohne Notwendigkeit zusätzlich erzeugte Verkehr führt auch zu mehr Abgasen und belastet die Umwelt genauso wie die Anwohner, die an den Ausweichrouten leben.

Wenn die Autofahrer durch die mittlere Albertstraße auf die Erkrather Straße geleitet werden, ist die nächste Möglichkeit, ins Viertel zu kommen, über die Hubbelrather Straße zu fahren. Davon machen auch viele Autofahrer Gebrauch. Die Autofahrer, die nicht über die Hubbelrather Straße ins Viertel fahren wollen, fahren einen noch größeren Umweg über die Langerstraße, was dort wieder zu mehr Verkehr führt. Aber an der Hubbelrather Straße ist eine Schule und an der Langerstraße eine Kindertagesstätte (KiTa). Die Sperrung des Höherweges führt dazu, dass mehr Verkehr an dieser Schule und an dieser Kindertagesstätte entlang geleitet wird. Dies geht zulasten der Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Kinder der KiTa.

 

Da man von An der Icklack herkommend nicht mehr über den Höherweg in Richtung Osten fahren kann, muss man links auf die Albertstraße und dann rechts auf die Behrenstraße abbiegen. Auf der Behrenstraße staut sich dadurch der Verkehr regelmäßig mindestens bis zum Fußgängerüberweg an der Albertstraße. Auch auf der Kettwiger Straße staut sich regelmäßig der Verkehr auf der Linksabbiegerspur in Richtung östlichem Höherweg.

 

Diese Situation, welche durch die unnötige Sperrung des Höherweges entstanden ist, hat sich somit als kontraproduktiv herausgestellt und stellt eine hohe Belastung sowohl für die Anwohner als auch für die Verkehrsteilnehmer dar.

Daher fordern wir, dass diese Sperrung wieder aufgehoben wird: Für freie Fahrt auf dem Höherweg!

3.     Pilotgebiet in Flingern-Nord zur Vernichtung von Parkplätzen

In Flingern-Nord soll ein Pilotgebiet ausgewiesen werden, in dem, im vollen Wissen um die bestehende Parkplatznot, noch bestehende Parkplätze vernichtet werden sollen. Diese sollen dann für Fahrradständer, Fahrradwege, etc. umgenutzt werden.

Für Autofahrer, die es schon jetzt schwer haben, einen Parkplatz zu finden, wird es dann so gut wie unmöglich werden.

Wir finden, dass dieses Vorhaben nur weiteres Öl ins Feuer gießen wird. Wir fordern daher, dass diese kontraproduktive Maßnahme verhindert wird bzw. rückgängig gemacht wird.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer,

    leider hat der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller, unsere Petition gegen Parkgebührenpflicht und Gängelung der Autofahrer in Flingern abgelehnt.

    Das ausführliche Antwortschreiben habe ich als pdf-Dokument beigefügt.

    Diese Ablehnung ist zwar schade, aber ich glaube, dass unsere Bemühungen trotzdem nicht vergebens waren. Zumindest weiß jetzt der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung, dass 168 Bürger nicht mit der neuen Parkgebührenpflicht, der Sperrung des Kreisverkehrs am Höherweg und dem Projekt zur Parkplatzvernichtung in Flingern-Nord einverstanden sind und die Schaffung neuer Quartiersgaragenplätze wünschen.

    Zumindest bei den Quartiersgaragenplätzen könnte es in Zukunft... weiter

  • Liebe Unterstützer,

    ich hatte die Petition beim Oberbürgermeister (OB) der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller und auch beim Anregungs- und Beschwerdeausschuss (ABA) des Stadtrates der Landeshauptstadt Düsseldorf eingereicht.

    Der ABA hat inzwischen geantwortet, siehe beigefügtes pdf-Dokument. Dies ist leider keine inhaltliche, sondern nur eine formale Antwort, die zudem sehr unbefriedigend ist. Vom Büro des OB liegt inzwischen eine Eingangsbestätigung vor. Ich hoffe, dass der OB der Petition noch entspricht oder sich zumindest inhaltlich damit auseinandersetzt.

    Beste Grüße

    Achim Graf

  • Liebe Unterstützer/-innen,

    die Laufzeit der Petition ist inzwischen abgelaufen. 168 Menschen haben unsere Petition gegen die Parkgebührenpflicht und die Gängelung der Autofahrer in Flingern unterstützt. Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die diese Petition unterstützt oder/und bei deren Verbreitung mitgeholfen haben.

    Ich habe diese Petition heute beim Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Herrn Dr. Stephan Keller und zusätzlich beim Anregungs- und Beschwerdeausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf eingereicht.

    Wir dürfen gespannt sein, was dabei heraus kommt. Sobald ich von dort eine Antwort erhalte, werde ich Sie wieder informieren. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und verbleibe

    mit freundlichen Grüßen

    Achim... weiter

Durch den Neubau von Hotels und Bürogebäuden sieht man immer mehr Autos mit auswärtigen Kennzeichen.Hier müssen dringend Quartiersparkplätze geschaffen werden.Den Lärm und die Abgase durch die Parkplatzsuche müssen die Anwohner hinnehmen.EinAnwohnerparkausweis garantiert noch keinen Parkplatz.

Wenn ich aus meinem Fenster schaue (Lindenstraße) sehe ich alleine dort 6 Dauerparker (keine Anwohner, sondern Firmenfahrzeuge) dazu kommt ein sehr hoher Anteil an nicht Düsseldorfer Kennzeichen die hier meist auch über Nacht stehen.

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