Bürgerrechte

8. März gesetzlicher Feiertag in Brandenburg ab 2024

Petition richtet sich an
Landtag Brandenburg und Landesregierung Brandenburg
795 Unterstützende 744 in Brandenburg

Sammlung beendet

795 Unterstützende 744 in Brandenburg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Februar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Den internationalen Frauentag am 8. März im Landes Brandenburg zum gesetzlichen Feiertag ab 2024 erklären.

Deshalb möge der Landtag beschließen :

Der Landtag fordert die Landesregierung auf, vorzubereiten, den internationalen Frauentag am 8. März durch eine Anpassung des Feiertagsgesetzes zum gesetzlichen Feiertag zu erklären und einen entsprechenden Entwurf bis zum Ende des 3. Quartals dieses Jahres vorzulegen.

Begründung

Vor über 100 Jahren, am 19. März 1911, fand auf Initiative der Sozialistin Clara Zetkin erstmals der Frauentag statt. Der Erfolg dieses ersten Frauentages 1911 übertraf alle Erwartungen. Rund 45 000 Frauen gingen allein in Berlin auf die Straße und forderten das Frauenwahlrecht. Am 19. Januar 1919, also vor 104 Jahren, war es soweit. Es fand die Wahl zur Nationalversammlung statt. Sie war die erste reichsweite Wahl, in der Frauen das Wahlrecht hatten. 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen gaben ihre Stimme ab, 300 Frauen kandidierten, und von 423 Abgeordneten zogen 37 Frauen in die Nationalversammlung ein. Bis heute ist der 8.März lebendiges Symbol für den Kampf der Frauen um gleiche Rechte und Chancen. In 26 Ländern der Welt ist er gesetzlicher Feiertag. Seit 1975 begeht auch die UN den Internationalen Frauentag.  

  • Der im Grundgesetz und in der Brandenburger Landesverfassung festgelegten Verpflichtung des Staates, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken, muss ein besonderer Platz in unserer Gesellschaft gegeben werden. Angesichts der fortbestehenden Gleichstellungsdefizite soll sich der Landtag dafür aussprechen, den 8. März ab dem Jahr 2024 zum gesetzlichen Feiertag zu erklären.
  • Ein Feiertag nutzt allen in der Gesellschaft zur Pflege sozialer Kontakte und für gemeinsame Unternehmungen. Er stärkt den sozialen Kitt, unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden aller.
  • Nach wie vor ist der 8. März ein wichtiges Zeichen, denn formal sind Frauen in Deutschland zwar gleichberechtigt, praktisch sind sie es noch lange nicht: Geschlechtsbezogene Vorurteile, schlechtere Bezahlung, weniger Chancen im Job, höhere Last bei der Sorge-Arbeit – all das gehört zum Alltag.
  • Die Einführung dieses Feiertags hebt die gesellschaftliche Verpflichtung nicht auf, tagtäglich den grundgesetzlichen Anspruch der Frauen auf Gleichberechtigung zu beachten und durchzusetzen.
  • Der Internationale Frauentag am 8. März als gesetzlicher Feiertag ist bereits in Berlin und ab 2023 in Mecklenburg-Vorpommern.
  • Dieser Feiertag wäre auch in Brandenburg ein Akt der Solidarität, der Achtung und der Empathie an die Frauen und deren Lebensleistung, denn nach wie vor herrscht in deren Lebensrealität keine Gleichberechtigung.

Institut YouGov befragte 2240 Menschen März 2022

Umfrage: 50 Prozent der Frauen finden, der 8. März sollte bundesweit Feiertag sein

  • 43 Prozent der Bürger (51 Prozent im Osten) finden demnach, dass der 8. März in ganz Deutschland Feiertag sein sollte. Weitere 6 Prozent (10 Prozent im Osten) befürworten den Feiertag auch in ande ren Bundesländern, aber nicht unbedingt in ganz Deutschland.       
  • Prozent (18 Prozent im Osten) sagen dagegen, der 8. März sollte in gar keinem Bundesland Feiertag sein - und weitere 5 Prozent wollten ihn zumindest nicht zusätzlich in weiteren Bundesländern einführen. 16 Prozent machten keine Angabe. 

Institut YouGov befragte 2877 Menschen Juni 2022

Umfrage: 62 Prozent der Befragten in den östlichen Bundesländern befürworten den Entschluss, den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag in Mecklenburg‑Vorpommern zu machen.       

  • 55 Prozent der Bürger (62 Prozent im Osten) befürworten diesen Entschluss.       
  • 62 Prozent aller Frauen befürworten den Entschluss, aber nur 49 Prozent der Männer       
  • 29 Prozent (12 Prozent im Osten) lehnen den Entschluss ab. Etwa16 Prozent machten keine Angabe. 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Die Linke Potsdam Mittelmark aus Stahnsdorf
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Neuigkeiten

Im Ballungsraum Berlin-Brandenburg sollten die Feiertage möglichst einheitlich und damit familienfreundlich sein. Menschen aus Brandenburg die in Berlin arbeiten gehen sollten mit ihrer Familie zusammen den Feiertag begehen können.

Wir Berliner fahren gerne am Frauentag zum Einkaufen nach Brandenburg.

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