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Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Vorstand der Siemens AG
Die Konzernführung von Siemens hat angekündigt, dass mit dem neuen Sparkurs in der Kraftwerkssparte auch die Siemens Compressor Systems GmbH in Plagwitz von Schließung bedroht ist. Ohne Not soll ein wirtschaftlich gut gehender Betrieb abgewickelt werden, der seit 1898 ein Teil der Plagwitzer Nachbarschaft ist.
270 Menschen produzieren und verkaufen von dort aus Getriebe- und Einwellenverdichter für Siemens und andere Auftraggeber. Diese werden weltweit vornehmlich in der Prozessgasindustrie, der chemischen Industrie sowie in Öl- und Gasindustrie eingesetzt.
Darüber hinaus steht das Werk mit seiner 120-jährigen Geschichte in Plagwitz für das enge Zusammenspiel mit den Anwohnerinnen und Anwohnern, anderen in Leipzig verwurzelten Betrieben und Gewerbetreibenden, sowie der Zusammenarbeit mit StartUps, Forschungs- und Entwicklungsunternehmen und einer kreativen und alternativen Kunst- und Kulturszene. Sie alle zusammen machen den Stadtteil aus.
Die Überlegung der Konzernführung in München, die Siemens Compressor Systems GmbH abwickeln zu wollen, können wir nicht nachvollziehen. Das Unternehmen ist im Viertel verankert und Teil einer Infrastruktur, in der Industrietradition und Digitalisierung, produzierendes Gewerbe und eine lebendige Szene Hand in Hand existieren und auch voneinander lernen können.
Siemens selbst hat von dieser besonderen „Plagwitzer Mischung“ profitiert und konnte seine Produkte im kreativen und innovativen Klima ständig weiterentwickeln. Überdies ist Siemens in Leipzig ein Sponsor des Wirtschaftspreises „Via Oeconomica“, mit dem Unternehmen für ihre Kontinuität und Standorttreue ausgezeichnet werden.
Die Schließungsüberlegung spricht diesem sozialen Engagement Hohn.
Mit dem Wegfall der Arbeitsplätze und der Kompetenz vor Ort droht ein wichtiger Teil der „Plagwitzer Mischung“ aus Industrie, Kunstraum und Wohngebiet wegzubrechen.
Das ruft uns alle auf den Plan. Wir setzen uns für den Erhalt des Plagwitzer Siemens-Werks ein!
Unsere Nachbarinnen und Nachbarn sind uns nicht egal! https://www.siemensbleibtinplagwitz.de
Begründung
Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:
- Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig
- Uwe Albrecht, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit Leipzig
- Dr. Michael Schimanski, Leiter Amt für Wirtschaftsförderung Leipzig
- Team der Alten Damenhandschuhfabrik (dhf), Konzerthalle und Club Leipzig-Plagwitz
- Henry Lewkowitz, Erich-Zeigner-Haus e.V. Leipzig-Plagwitz
- Carlo Schmidt, stage2go, Veranstaltungsplanung und -technik Leipzig-Plagwitz
- Täubchenthal, Konzerthalle und Veranstaltungsstätte Leipzig-Plagwitz
- Christian Wolff, Pfarrer i.R.
- Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter IG Metall Leipzig
- Olaf Baier, Betriebsratsvorsitzender Siemens Niederlassung Leipzig
- Michael Hellriegel, Betriebsratsvorsitzender Siemens Schaltanlagenbau Leipzig
- Betriebsrat Schaudt Mikrosa GmbH Leipzig-Plagwitz
- Betriebsrat der Kirow Ardelt GmbH Leipzig-Plagwitz
- Kerstin Meissner, Gesamtbetriebsratsvorsitzende SSP Deutschland GmbH
- Roland Pfeiffer, Betriebsratsvorsitzender Leesys GmbH Leipzig
- Kooperationsstelle Arbeitswelt und Wissenschaft Leipzig (KOWA)
- Stefan Körzell, Mitglied des Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes
- Christoph Hahn, DGB Bundesvorstand, Referatsleiter für Verbraucher- und Wohnungspolitik
- Erik Wolf, Geschäftsführer DGB Region Leipzig-Nordsachsen
- Raoul Didier, stellvertretender Kreisvorsitzender des DGB Tempelhof-Schöneberg
- Bernd Günther, Bezirksvorsitzender IG BAU, Bezirksverband Leipzig, Nord-West-Sachsen
- Michael M. Lehmann, Mitglied des Bundesvorstandes der EVG
- Gunter Ebertz, Geschäftsstellenleiter Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Leipzig
- Mathias Präg, Gewerkschaftssekretär in Ausbildung bei der EVG Leipzig
- Ines Hartmann, GEW, Vorsitzende KV Leipzig-Stadt
- Siegbert Glaser, Verbindungsmann der GEW im DGB Kreis Leipzig
- Friedhelm Schutt, Bezirksvorsitzender ver.di Leipzig/Nordsachsen
- DGB Hochschulgruppe Leipzig
- Constanze Krehl, Europaabgeordnete SPD
- Marian Wendt, Mitglied des Bundestages CDU
- Daniela Kolbe, Mitglied des Bundestags SPD
- Monika Lazar, Mitglied des Bundestages Bündnis90/Die Grünen
- Sören Pellmann, Mitglied des Bundestages Die Linke
- Marco Böhme, Mitglied des sächsischen Landtages Die Linke
- Juliane Nagel, Mitglied des sächsischen Landtages Die Linke
- Kerstin Köditz, Mitglied des sächsischen Landtages Die Linke
- Cornelia Falken, Mitglied des sächsischen Landtages Die Linke
- Dirk Panter, Mitglied des sächsischen Landtages SPD
- Holger Mann, Mitglied des sächsischen Landtages SPD
- Adam Bednarsky, Stadtvorsitzender Die Linke und Leipziger Stadtrat
- Christopher Zenker, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Leipzig Stadtrat
- Christian Schulze, Leipziger Stadtrat SPD-Fraktion
- Nicole Wohlfarth, Stadträtin der SPD-Fraktion in Leipzig
- Hassan Soilihi Mzé, Vorsitzender der SPD Leipzig
- Marianne Küng-Vildebrand, Bundessprecherin AG Betrieb und Gewerkschaft Die Linke
- Fabian Wolff, stellvertretender Vorsitzender AfA Leipzig SPD
- Irena Rudolph-Kokot, Vorsitzende der AfA in der SPD Sachsen
- AfA in der SPD Leipzig
- Susan Wille
Weitere Petitionen zum Erhalt der Siemens-Standorte:
Generatorenwerk Erfurt: https://www.openpetition.de/!siemenserfurt
Turbinenwerk Görlitz: https://www.openpetition.de/!siemensgoerlitz
Dynamowerk Berlin: https://www.openpetition.de/!DWsiemensberlin
Kraftwerk Offenbach: https://www.openpetition.de/!siemensoffenbach
Deutschlandweit: https://www.openpetition.de/!siemensbund
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
12.11.2017
Petition endet:
30.09.2018
Region:
Leipzig
Kategorie:
Wirtschaft
Neuigkeiten
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 10.05.2019Liebe Unterstützerinnen,
Liebe Unterstützer,
vor anderthalb Jahren, im Oktober 2017, veröffentlichte das Siemens-Management Pläne zur Schließung zahlreicher Standorte, u. a. unseres Verdichterwerks in Leipzig-Plagwitz. Dank des entschlossenen, aber auch konstruktiven Widerstandes der Belegschaft und des enormen Rückhalts aus Politik und Gesellschaft konnte der Niedergang des traditionsreichen Unternehmens verhindert werden. Im September 2018 verkündete das Management, stattdessen den Verkauf des Leipziger Werks prüfen zu wollen.
Unsere Online-Petition war dabei ein wichtiger Baustein im Kampf um den Werkserhalt. Mit rund 8.900 Stimmen im Rücken konnten wir den notwendigen Druck aufbauen. Mit Ihrer Stimme haben wir der Konzernspitze gezeigt,... weiter -
Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich lade Sie herzlich am 11. Juni von 11.30 - 16 Uhr zur Fachtagung „Aktuelle Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten moderner Kompressorentechnik“ in Leipzig ein.
Die Veranstaltung der IG Metall Leipzig und des Amts für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig findet im Business & Innovation Centre (Karl-Heine-Str. 99, 04229 Leipzig) statt.
Einladungstext:
Die Ende Oktober 2017 verkündeten Schließungspläne für Siemens Compressor Systems in Leipzig-Plagwitz scheinen vom Tisch zu sein. Dazu hat nicht zuletzt der Einsatz der Beschäftigten und der Nachbarschaft des Werkes beigetragen. Nun geht es darum in die Zukunft zu blicken und weiter für das alternative Unternehmenskonzept des Betriebsrats und... weiter -
Petition in Zeichnung - Aktion: Etappenerfolg
am 09.05.2018Sehr geehrte UnterstützerIn,
die erste Etappe haben wir erfolgreich gemeistert: Die Standorte Leipzig, Görlitz & Erfurt bleiben!
Unser Protest muss jedoch weiterhin in der Öffentlichkeit bleiben, denn in den kommenden Verhandlungen geht es uns darum, ALLE Arbeitsplätze unter fairen Arbeitsbedingungen zu sichern!
Auf der Facebook-Seite von openPetition wurde ein Bild von der IG Metall zu unserem Etappenerfolg veröffentlicht. Das Bild soll so oft wie möglich geteilt (geshared) werden, damit so viele Menschen wie möglich unseren Protest weiterhin vor Augen haben.
+ + + Direktlink zum Bildpost: www.facebook.com/openPetition/photos/a.305584669539756.64361.305564092875147/1677372152360994/?type=3&theater
Wer nicht auf Facebook aktiv ist,... weiter
Debatte
So schön es auch wäre, aber: Eine Firma dazu zwingen, am Markt zu bleiben? Dafür müsste wohl erst mal wieder der Sozialismus eingeführt werden. Wenn das Werk tatsächlich so gut ist, dann (liebe Arbeiter) besetzt euren Betrieb und vergesst eure Chefs, die euch abwickeln wollen. Diese Sprache verstehen die sehr gut!