Dialog
Verkehr

Petition für Tempo 30 in Ferch / Tempo 30 – Macht unsere Straßen sicher!

Petition richtet sich an
Petitionsausschüsse vom Land Brandenburg und Landkreis Potsdam-Mittelmark
1.203 Unterstützende 793 in Potsdam-Mittelmark

Sammlung beendet

1.203 Unterstützende 793 in Potsdam-Mittelmark

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Fercher Bürger möchten im Ort Sicherheit und Lebensqualität.

Wir fordern dauerhaft Tempo 30 auf drei Streckenabschnitten im Ort, um langfristig und zukunftsorientiert alle Verkehrsteilnehmende zu schützen, unsere Lebensqualität zu erhalten und dem Tourismus gerecht zu werden. Nicht nur unsere Schul- und KiTa-Kinder und unsere älteren NachbarInnen - wir Alle sind tagtäglich durch zunehmenden und z.T. rücksichtslosen Autoverkehr gefährdet.

Um folgende Streckenabschnitte handelt es sich:

  • die Strecke Fercher Straße vom Ortseingang bis zum Siedlungsende ca. 50m nach der Einmündung Eugen-Bracht-Weg auf den Glindower Weg,
  • die Strecke Ortseingang Kammeroder Weg bis 50 m hinter der Feuerwehrausfahrt Sonnenhang,
  • die Beelitzer Straße von der Ecke Potsdamer Platz bis Erich-Schultz-Weg.
  • Hier die Kartenausschnitte und Problempunkte.

Begründung

  • Ferch ist zur Transitstrecke zwischen Autobahnanschlüssen der A 10 geworden. Oft sind somit Ortsfremde in Ferch unterwegs, die es z.T. sehr eilig haben und sich nicht die Tempo 50 – Beschränkung halten.
  • Auf den benannten Straßen gibt es jeweils nur auf einer Seite, zum Teil von Seite zu Seite wechselnde Fußgängerwege. Das bedeutet, dass diese Straßen von Fußgängern zur Hauptverkehrszeit überquert werden müssen, z.B. um zur Bushaltestelle zu kommen. Es handelt sich durchweg um Straßen am Wohngebiet.
  • Es gibt keine Radwege entlang dieser fast durchgängig zu schmalen Kreisstraßen. Deshalb ist immer wieder zu beobachten, dass Radfahrer zu ihrer eigenen Sicherheit die Fußwege benutzen.
  • Für viele KFZ ist die zulässige Geschwindigkeit in Höhe von 50 km/h eher eine Minimalgeschwindigkeit. Messungen ergaben häufig um 70 km/h bis über 100 km/h. Viele durchfahrende KFZ fallen durch eine aggressive Fahrweise auf. LKW gefährden den gesamten Verkehr, da die Straßen zu schmal sind, insbesondere bei entgegenkommenden LKW.

Von der Tempo-30-Einführung erhoffen wir uns viele Verbesserungen:

  • Der Verkehr fließt insgesamt ruhiger.
  • Es profitieren bei Tempo 30 RadfahrerInnen, FußgängerInnen, darunter SeniorInnen, Familien, Schulkinder und TouristInnen. Sie erleben das Laufen entlang der Straße wie auch die Straßenquerung als sicherer.
  • Studien beweisen, dass Tempo 30 die Unfallgefahr und Lärmbelästigung drastisch senken. Außerdem wird der Verkehr entspannter und Stop-and-go reduziert sich.
  • Zusätzlicher Faktor ist, laut Anja Hänel, Referentin für Verkehrssicherheit beim VCD, dass bei einem Unfall „bei 30 Stundenkilometer das Risiko für schwere oder gar tödliche Verletzungen nicht einmal halb so groß wie bei Tempo 50“ ist.
  • Mit Tempo 30 wird die Fahrzeit nur um wenige Sekunden länger. Auf einer Strecke von 500m innerhalb einer Tempo 30-Zone liegt der Zeitverlust bei maximal 5-10 Sekunden im Vergleich zu Tempo 50. Für Ferch wurde auf der gesamten Strecke vom Ortseingang Beelitzer Straße bis zum Ortsausgang Mittelbusch ein Zeitverlust von 1,5 Minuten gemessen.
  • Für die motorisierte Anwohnerschaft wird das Ausfahren aus Grundstücken leichter und gegenseitige Rücksichtnahme effektiver. Dieses ist insbesondere an der Beelitzer Straße wichtig, wo über 50 Grundstücksausfahrten und 17 Straßeneinmündungen auf etwa 700m liegen.
  • FußgängerInnen ist ein gefahrloseres Queren der Straße möglich und die Gefährdung der Radfahrer nimmt drastisch ab. Der Anhalteweg der KFZ verringert sich bei Tempo 30 auf etwa die Hälfte.
  • Der Lärmpegel und Erschütterungen, die auch die Gebäude schädigen, werden bei langsamerer Fahrt deutlich geringer.

Welche Risiken birgt ein Tempolimit?

AutofahrerInnen könnten einen Zeitverlust von ca. 90 Sekunden haben, um von a nach b zu kommen.

Was wurde bereits gemacht?

Die Gemeinde Schwielowsee hat schon mehrfach und vergeblich Anträge auf Tempo 30 für gefährliche Abschnitte der Kreisstraßen im Ortsteil Ferch gestellt. Hintergrund sind Unfälle, Lärmentwicklung und permanente Gefährdungen. Für die entscheidenden Behörden waren es nicht genug Unfälle, um den Anträgen zuzustimmen. Die zahllosen Tierunfälle werden dabei gar nicht beachtet.

Es wurde durch die Straßenbehörde aufgrund der Sperrung der L 90 zeitlich begrenzt, voraussichtlich bis Ende Oktober 2021, Tempo 30 für die Straßen - Beelitzer Straße, Mühlengrund, Glindower Weg und Fercher Straße - angeordnet.

Schlussfolgerung:

1. Wir fordern dauerhafte Begrenzung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 km/h.

2. Die Behörden müssen aus unserer Sicht alle Möglichkeiten prüfen, den Schwerlastverkehr von der Autobahn von unseren Straßen fernzuhalten.

3.Wir halten es für sinnvoll, für die bereits angeordnete Strecke Tempo 30 im Bereich der KiTa Birkenhain am Glindower Weg, die zeitlichen Einschränkung aufzuheben.

Begründung:

Die STVO § 45 (1) ermöglicht aus Gründen der Verkehrssicherheit oder zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Lärm und Abgasen, eine streckenbezogene Geschwindigkeitsreduzierung auch auf Hauptverkehrsstraßen anzuordnen. Insbesondere, dass Ferch Teil des „Anerkannten Erholungsort Schwielowsee“ ist, sollte verkehrsberuhigende Anordnungen nach sich ziehen. Außerdem ist die Anordnung Tempo 30 schnell und kostengünstig einzurichten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Karl Heuer aus Schwielowsee
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Neuigkeiten

  • Aufgrund unserer intensiven Diskussionen bei unserem Fercher Treffen möchten wir diese reflektieren:
    Thema geplantes Mega – Industriegebiet (www.gruenes-schwielowsee.de/wp-content/uploads/2023/05/ErgebnisseVU-AD_Potsdam-Gbf_Seddin.pdf):
    Wir haben festgestellt, dass diese Planungen der Brandenburgischen Wirtschaftsförderung noch viel zu wenig Bürgern bekannt ist. Man möchte dafür 300 ha Waldgebiete zwischen Neu-Seddin und Autobahn A10 abholzen.

    Was hätte das für direkte Folgen auf unsere Region und die Bürger?
    1. Arbeitsplätze: Fehlanzeige
    Es werden welche geschaffen ja, aber es gibt kaum Arbeitskräfte vor Ort. Das Beispiel Tesla (www.capital.de/wirtschaft-politik/fabrik-in-gruenheide--5-lehren-aus-dem-tesla-wunder-31721236.html)... weiter

  • Petition Tempo 30 - "Versagung"
    Straßenverkehrsbehörde lehnt die Anträge weitestgehend ab.
    Der Bescheid zeigt, dass die Rechte von Fußgängern und Radfahrern gesetzlich völlig vernachlässigt wurden. href="https://www.zukunft-mobilitaet.net/9934/analyse/30-stundenkilometer-kmh-pro-contra-regelgeschwindigkeit/ Politisch ist die Autolobby sehr stark vernetzt. Das kann uns nicht reichen!
    Am 5.7.22 hat der FB Sicherheit, Ordnung und Verkehr des Landkreises Potsdam- Mittelmark seinen Bescheid versendet, der wie folgt zitiert wird:
    Aufgrund des Antrages vom 12.01.2022 ergeht folgender Bescheid : www.gruenes-schwielowsee.de/2022/themen/mobilitaet/819/petition-tempo-30-versagung/

    So nicht, wir fordern Antworten.
    Wir widersprechen dem Bescheid... weiter

  • Petition für Tempo 30 auf Teilstrecken in Ferch

    Unsere Petition für Tempo 30 in Teilbereichen von Ferch hat Sie in der 3.KW 22 erreicht. Diese wurde von über 1200 Bürgern unterzeichnet. Dazu haben Sie schon im Februar eine Stellungnahme an den Petitionsausschuss geschrieben, der für die Betroffenen so nicht akzeptabel ist. Dass eine Gefahrenlage seitens der Behörde nicht erkannt wird, liegt möglicherweise daran dass
    • kein gezählter Unfall geschieht,
    • eine Anzeige nicht erfolgt,
    • kein Personenschaden eintritt,
    • Kindern verboten wird, Fahrrad zu fahren oder allein entlang der Kreisstraße zu gehen,
    • eine Verkehrszählung für den Februar angeordnet wurde.

    Die Erfahrungen mit der temporär eingeführten Geschwindigkeitsbeschränkung... weiter

Seite einiger Zeit gibt es eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung aufgrund von Baustellen. Diese wird aber bald wieder aufgehoben. Die Anwohner berichten von deutlich verringertem Verkehrslärm und geringeren Erschütterungen. Auch ist die Querung für die Kinder einfacher und ungefährlicher geworden. Eltern berichten, dass Kinder jetzt eher selbständig die Straßen überqueren können. Nach diesen Erfahrungen ist die Petition um so wichtiger!

Eine Tempo 30 Zone durch den gesamten Ort Ferch ist nicht notwendig!!! , da das Fahrzeug Aufkommen deutlich geringer ist , als in angrenzenden Orten . Immer die Kinder vorzuschieben, von wegen Sie können kaum die Straße überqueren, halte ich ebenfalls für überzogen und fadenscheinig . Leute wacht endlich auf und lasst euch nicht alles gefallen, von unseren „Gutmenschen“ . Andere Orte in Brandenburg sind viel mehr dem Straßenverkehr ausgeliefert. !

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42.059 Unterschriften
69 Tage verbleibend
4.454 Unterschriften
79 Tage verbleibend

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