Bildung

Endlich Geld für wertvolle Arbeit: 1 MRD. EURO für die Außerschulische Zukunftsbildung 2021-2030!

Petition richtet sich an
Bundesregierung

509 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

509 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bundesregierung

ERKLÄR-VIDEO "ZUKUNFTSFONDS" (2,5 Min.)
Die Bundeskanzlerin hat es im März 2021 auf den Punkt gebracht: „Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 zu erreichen, müssen wir den Weg einer wirklich anspruchsvollen Transformation gehen, der wichtige Bereiche wie Energie, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Wohnen, Verkehr, Ernährung und Landwirtschaft umfasst.“ (Quelle)
Die von Frau Dr. Merkel hervorgehobene „wirklich anspruchsvolle Transformation“ und die Umsetzung der eingegangenen Verpflichtungen bis 2030 („Agenda 2030“, „BNE2030“ und „Berliner Erklärung zur BNE“) werden aber nur mit umfassenden Lernprozessen in allen Lebensbereichen gelingen und alle Generationen einbinden müssen, mithilfe vieler neuer Lern- und Bildungsformen.
Denn das staatliche Bildungssystem alleine kann diese gigantische Aufgabe nicht schaffen.
Wer also soll, wer kann dann alle diese Verpflichtungen erfüllen und alle Ziele erreichen, Tag für Tag, landauf, landab? Wer hat dafür auch das nötige Vertrauen der Menschen?
Die gute Nachricht: Seit rund 30 Jahren gibt es eine wachsende Berufsgruppe mit einer Vielzahl an kompetenten und kreativen Menschen, die sich dieser so wichtigen und verantwortungsvollen Aufgabe verschrieben haben. Sie leisten – oft wenig beachtet von der Öffentlichkeit – tagtäglich wertvolle Arbeit für die Überwindung der derzeitigen Krisen in allen gesellschaftlichen Bereichen und für ein „Gutes nachhaltiges Leben für alle“: die Außerschulischen Bildungsakteur*innen für Nachhaltige Entwicklung.
Das Problem: Ihre Arbeit verfügt kaum über verlässlich-dauerhafte und angemessene Etats und Budgets. Sie soll auch weiterhin hauptsächlich unter den prekären Bedingungen unzureichender Förderprogramme erfolgen. Der Nutzen für die Gesellschaft entsteht aber nicht in der Konkurrenz um knappe Fördergelder und magere Honorare für die Fachleute.
Doch die Außerschulischen Bildungsakteur*innen für Nachhaltige Entwicklung werden als Fachleute für die Zukunftsbildung dringend gebraucht. Und für die ausreichende Finanzierung ihrer Arbeit braucht es jetzt schnell eine ambitionierte und gleichzeitig fundierte, also mit ausreichenden Mitteln unterlegte, verbindliche Anstrengung.
Deshalb fordern wir: Garantieren Sie, sehr geehrte Bundesregierung, eine kontinuierliche, bundesländerübergreifende, niedrigschwellig abrufbare Finanzierung und bilden Sie als Grundstock dafür den „ZUKUNFTSFONDS Außerschulische Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, mit 1% der Gesamtsumme des „Wumms“-Konjunkturpakets der Bundesregierung von 2020.
Wir fordern: Stellen Sie für die Akteur*innen der Außerschulischen Bildung für Nachhaltige Entwicklung über die nächsten 10 Jahre verteilt 1 MILLIARDE EURO bereit! (Kostenschätzung einer interdisziplinären BNE-Expert*innengruppe für den Zeitraum 2020-2030)
Birgit Eschenlohr, Klemens Gieles, Friedrich Hagedorn, Dr. Thomas Klein, Madeleine Porr (Bildquelle: pixabay, Collage: M. Porr)
+ + + Mehr Informationen zum Fonds finden Sie HIER. + + +

Begründung

Warum sollten Sie die Petition unserer Initiative unterschreiben?

  1. Sie sind wie wir außerschulische Bildungsakteur*innen und wollen mit uns zeigen, wie viele Menschen in diesem Beruf engagiert und von der prekären Arbeitssituation betroffen sind.
  2. Sie sind Lehrer*innen und Pädagog*ìnnen und kennen die Arbeit der außerschulischen Bildungsakteur*innen. Mit der Unterzeichnung bekunden Sie Ihre persönliche Wertschätzung.
  3. Sie sind Eltern, Großeltern und andere Menschen, die mit Kindern verbunden sind. Sie wollen, dass die Kinder jede fachliche und soziale Unterstützung bekommen, die sie fit macht, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.
  4. Auf Sie trifft keine der Gruppen 1-3 zu, aber Sie wünschen sich für sich selbst alltagsnahe und praxistaugliche Information, Begleitung und Unterstützung beim Übergang in ein nachhaltiges Leben.

In jedem Fall ist Ihre Unterschrift für unser Anliegen gleichzeitig auch eine Unterschrift für Sie selbst. Denn von dem Geld, das wir fordern, werden alle gesellschaftlichen Gruppen und Generationen profitieren.
Warum braucht Deutschland den „ZUKUNFTSFONDS Außerschulische Bildung für Nachhaltige Entwicklung“?
Klimawandel – Biologische Vielfalt – Demokratieförderung – Diversität – Digitalisierung – globale Gerechtigkeit – Diskriminierung – Verkehrswende – Gender – Globalisierung – Ernährungswende … Jeden Tag und in allen Medien wiederholen sich unter dem Oberbegriff „Nachhaltigkeit“ Schlagwörter, die einen engen Rahmen für unsere Zukunft zu bilden scheinen.
Was machen diese Schlagwörter mit den kleinen und großen, jungen und alten Menschen in unserem Land? Was bedeuten sie in ihrem Alltag? In den verschiedenen Berufsfeldern, den verschiedensten Lebenslagen, unterschiedlichen Lebensräumen und Lebensbedingungen? Abstrakte Begriffe lassen sich schwer fassen und erzeugen Ängste, vor allem, wenn sie mit düsteren Schreckensbildern verbunden werden. Es werden dringend alltagstaugliche Strategien und Konzepte gebraucht, die die Menschen stärken und befähigen können, mit den Herausforderungen unserer Zeit und den zunehmenden Krisen umzugehen.
Bildung ist der Schlüssel, um an der Zukunft teilhaben, teilnehmen und „teilgeben“ zu können. Aber Bildung ist längst weit mehr als Schulbildung und Faktenwissen. Die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) umfasst alle für die Gesellschaft relevanten Bereiche, die bisher voneinander getrennt betrachtet und unterschiedlich gefördert werden: die Umweltbildung, die Naturpädagogik, die Kulturelle Bildung, die Gesundheitsbildung, das Globale Lernen, die Demokratiepädagogik und die Soziokulturelle Bildung.
Die außerschulischen Akteur*innen, Change Agents und Multiplikator*innen, Referent*innen und Projektmanager*innen für Nachhaltige Entwicklung, haben sich in den letzten dreißig Jahren zu Fachleuten in der Zukunftsbildung qualifiziert und arbeiten jeden Tag mit den oben genannten Themen und Leitbegriffen.
Sie arbeiten mitten in der Gesellschaft zu allen Themenbereichen von Nachhaltigkeit: in Workshops, Seminaren und Projekten ebenso wie in Gesprächen im Laden an der Ecke; als Netzwerker*innen für einen inter- und transdisziplinären Austausch (siehe unter anderem Akteurskarte BNE, Netzwerke bei Engagement Global, NUN-Netzwerk, RENN-Netzwerk); in der Stadt und auf dem Land; mit kleinen Menschen in ihren Kitas, Schulen und Freizeitaktivitäten; mit großen Menschen in ihren Betrieben, Unternehmen, Gremien und Kiezen.
Für den Weg in eine gelingende nachhaltig lebende Gesellschaft arbeiten die Außerschulischen Akteur*innen im ganzen Land, jeden Tag. Sie vermitteln das nötige fachliche und soziale Know-how; sie wecken Neugier, Interesse und Verständnis und ermutigen zur Veränderung, zum Wandel, zur Transformation; sie bauen Gestaltungskompetenzen auf und unterstützen Wege zu zukunftsfähigem Denken und Handeln. Kurzum: Sie sind der Kitt zwischen den offiziellen Dokumenten und dem Alltag.
In Vereinen ermöglichen sie zudem mit ihrer Arbeit den FSJler*innen, FÖJler*innen, Bufdis, Praktikant*innen und Studierenden im Praxissemester Erfahrungen in der praktischen Bildungsarbeit; damit leisten sie zusätzlich zu der Vermittlung inhaltlicher Nachhaltigkeitsaspekte auch einen wichtigen Beitrag im Bereich von Persönlichkeitsentwicklung und Berufsorientierung in Zeiten tiefgreifenden Wandels.
Menschen gestalten Zukunft! Und es sind die Akteur*innen der Außerschulischen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) mit all ihrem Wissen und Können, die die Menschen in Deutschland dabei mit vollem gesellschaftlichen Rückhalt begleiten und unterstützen wollen.
Dafür braucht es jetzt endlich die Bereitstellung angemessener Mittel für eine faire Bezahlung der professionellen Bildungsakteur*innen, für die erforderlichen Gestaltungsräume und für alle notwendigen Arbeitsmaterialien: Es braucht jetzt den „1 MILLARDE-EURO-ZUKUNFTSFONDS Außerschulische Bildung für Nachhaltige Entwicklung“!

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 26.08.2021
Petition endet: 26.08.2022
Region: Deutschland
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützende unserer Petition,

    herzlichen Dank für Ihre Unterschriften und die vielen eindringlichen Kommentare zu der Bedeutung unseres Anliegens!

    Tatsächlich hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Frühjahr die finanziellen Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für den Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) aufgestockt - aber nur für das Haushaltsjahr 2022 und nur für die Mitglieder der BMBF-BNE-Gremien.

    Die vielen Akteur*innen vor Ort in der täglichen außerschulischen Motivations- und Bildungsarbeit, qualifizierte und erfahrene Fachleute der Bildung & Stärkung für die Zukunft, sind auch weiterhin zum - so oft vergeblichen - Kampf um magere Fördergelder für zeitlich begrenzte... weiter

BNE ist mindestens genaus so wichtig wie Medeinkompetenz in Zeiten der Digitalisierung. Sie braucht vergleichbare Ressourcen

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