4.102 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Hamburgische Bürgerschaft
Die Familie Tocilla, bestehend aus Ahmet, 49 Jahre alt, Valbona, 16 Jahre alt und Dritan, 14 Jahre alt, muss hier bleiben können. Sie sind dort, wo sie herkommen, in Albanien, persönlich bedroht und bekommen keinen Schutz von der Polizei. Außerdem ist vor allem Valbona schon gut integriert und geht seit ca. drei Monaten auf ein Gymnasium, ihr Bruder wird demnächst auch auf eine normale Schule gehen, beide können bereits gut Deutsch sprechen und spielen Fußball in einem Verein. Der Vater ist schwer krank, hat dadurch Schmerzen und muss oft zum Arzt, weshalb er noch nicht so gut Deutsch lernen konnte wie seine Kinder, er versucht es aber und bleibt dran.
Begründung
Die Familie Tocilla ist im Juli 2015 aus Tirana, Albanien geflohen und Ende Juli 2015 in Hamburg angekommen. Seit Anfang August 2015 leben sie in einer Zentralen Erstaufnahme in Hamburg. Die Familie musste aus Albanien fliehen, weil sie aus persönlichen und politischen Gründen verfolgt war (und dort immer noch wäre). Von der dortigen Polizei kann die Familie keinen Schutz erwarten. Wenn die Familie Tocilla nach Albanien zurückkehren müsste, wäre sie weiter von Verfolgung bedroht. Die genauen Umstände wurden dem Bundesamt für Migration und Flucht in der Anhörung mitgeteilt. Der Asylantrag ist trotzdem abgelehnt worden. Die humanitären Gründe sind gegeben, weil der Vater krank ist, die Familie seit Jahren keinen Kontakt mehr zur Mutter hat und vor allem die Kinder schon sehr gut integriert sind und hier Freunde gefunden haben. Die Kinder, Valbona und Dritan, haben in kurzer Zeit außergewöhnlich schnell Deutsch gelernt, zum einen durch die Schule der Zentralen Erstaufnahme, aber vor allem durch die Erwachsenen-Deutschkurse dort und das Bücherhallenangebot an Deutschlern-Büchern, also durch viel Eigeninitiative. Beide übernehmen in der Erstaufnahme häufig die Rolle des Laien-Dolmetschers für andere Flüchtlinge und Sozialarbeiter. Valbona geht seit Anfang Mai in die neunte Klasse des Gymnasiums der Brecht-Schule Hamburg. Für den Schulbesuch hat sie ein Stipendium bekommen. In ihrer Klasse wurde sie sehr freundlich aufgenommen und hat dort bereits viele Freunde gefunden. Sie möchte dort auch das Abitur machen und würde später gern Chirurgin werden. Sie ist sehr sprachbegabt und kann außer ihrer Muttersprache Albanisch noch Englisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch und Deutsch sprechen. Auch ihr Bruder Dritan kann bereits gut Deutsch sprechen und wird demnächst ebenfalls eine normale Schule besuchen. Beide spielen Fußball im Verein, und haben die Mitgliedschaft beantragt, dort haben sie auch viele Freunde gefunden. Bitte helfen Sie der Familie Tocilla, hier in Hamburg bleiben zu können, und unterschreiben Sie die Online-Petition! Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
richtig gute Neuigkeiten!
am 22.12.2016Die Härtefallkommission der Hamburgischen Bürgerschaft hat beraten und hat die oberste Landesbehörde ersucht, Familie Tocilla eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen!
Jetzt warten wir auf die Entscheidung der Behörde. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die die Tocillas bisher schon unterstützt und ihnen Mut gemacht haben! -
Artikel im Wochenblatt St. Georg!
am 20.10.2016Im Wochenblatt St. Georg, auch online, ist ein Artikel über Valbona Tocilla, ihre Schule,ihre Familie und darüber, warum sie hierbleiben müssen! www.hamburger-wochenblatt.de/st-georg/lokales/valbona-soll-in-hamburg-bleiben-d35490.html
Debatte
Der Fall der Familie steht exemplarisch für Tausende dieser Schicksale. Mit dem Unterschreiben dieser Petition wird ein Zeichen gegen die Fragwürdigen Abschiebepraktiken in Deutschland gesetzt.
Dieser Fall steht exemplarisch für ein viel größeres Problem. Wir haben ein Asylrecht, daß nur funktionieren kann, wenn wir das Bleiberecht auf die tatsächlich geschützte Personen beschränken. Doch ständig wird versucht, eine getroffene Entscheidung durch Petitionen umzukehren. Passend dazu wird immer jemand krank sein, jemand gute Noten haben und der obligatorische Fußballverein darf auch nicht fehlen. Ich wünsche wirklich jedem das Beste. Aber Familie Tocilla benötigt unseren Schutz nicht. Es geht auch nicht um Schutz, es geht um Wohlstand. Verständlicher Wunsch, aber dafür ist Asyl nicht da