Bildung

Gegen die Erhöhung der Elternbeiträge für Kitas und Kindergärten in der Stadt Freiburg i.Br.

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Martin Horn
4.259 Unterstützende 3.334 in Freiburg im Breisgau

Sammlung beendet

4.259 Unterstützende 3.334 in Freiburg im Breisgau

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 05.05.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wir Eltern von Freiburger Kindergartenkindern erheben unsere Stimme gegen die finanzielle Mehrbelastung von Familien und sprechen uns für eine transparente und faire Verteilung der im Doppelhaushalt vorhandenen städtischen Gelder aus. 

Wir lehnen die geplante Elternbeitragserhöhung zum nächsten Kindergartenjahr vehement ab.

Wir fordern,

  • dass die Stadt Freiburg darlegt, welche alternativen Einnahmequellen zur Verfügung stünden
  • dass die finanzielle Situation und die Belastung von Familien (steigende Lebenshaltungskosten) stärker berücksichtigt werden
  • dass die Bemessunggrenzen adäquat fortgeschrieben werden
  • dass von der aktuell geplanten Erhöhung sowie von weiteren jährlichen Erhöhungen Abstand genommen wird

Zur INFO:

  • Die Verabschiedung im Gemeinderat ist geplant für den 09. Mai 2023.
  • Eine Beitragsfreiheit könnte nach derzeitigem Stand nur durch eine Gesetzesänderung durch den Landtag Baden-Württemberg erreicht werden. Diese Forderung ist nicht Bestandteil unserer Petition.

Begründung

Wir werden alle, abhängig vom Haushaltseinkommen und dem Träger der Einrichtung, von der geplanten Gebührenerhöhung betroffen sein. Ausgenommen sind lediglich beitragsbefreite Familien.

In den geplanten Elternbeitragstabellen sind die künftigen Gebühren von 2023, 2024 und 2025 schon festgelegt. Bezogen auf die aktuellen Gebühren steigen die Beiträge im Jahr 2025 - je nach finanzieller Situation der Familie - zwischen 13 und 28% an. (*Mehr Details siehe Aufschlüsselung am Ende der Petition)

(Quelle https://ris.freiburg.de/vorlagen_details.php?vid=4890510100226 --> 2. Elternbeitragssystem)

Die Stadt Freiburg präsentiert das neue Beitragssystem als sozial ausgewogen, in dem vor allem Familien mit höherem Einkommen stärker belastet werden sollen. Die Gebührenstaffelung und deren Berechnungsgrundlage halten wir jedoch für nicht an den tatsächlich gestiegenen Lebenshaltungskosten der Freiburger Familien angelehnt.

Entsprechend der von der Stadt vorgelegten Berechnung befänden sich etwa 50 % aller Freiburger Familien in der hohen Einkommensgruppe.

Zudem ermöglicht die dem Gemeinderat vorgelegte Beschlussvorlage, dass die Verwaltung die Gebühren ab 2026 jährlich - ohne weiteren Beratungsbedarf durch die Stadtvertreter:innen - erhöhen könnte.

Der gesamte Haushalt der Stadt Freiburg für das Jahr 2023/24 steigt von 2,05 Milliarden auf 2,4 Milliarden. Durch höhere Einnahmen, vor allem durch Steuern, steht der Stadt deutlich mehr Geld zur Verfügung, das verteilt werden kann. Schon daher würde sich eine Erhöhung erübrigen.

Die Kosten und die Ausgaben für die Kitas steigen - aber prozentual (!) würde die Stadt Freiburg dann künftig weniger Geld für die Kitas ausgeben. Allein daraus resultiert, dass eine Erhöhung der Elternbeiträge nicht vertretbar sein kann.

Für uns stellt sich die Frage:

Was sind der Stadt Freiburg unsere Kinder, unsere Familien wert?

Gleichzeitig muss der Erzieher:innen-Beruf unbedingt stärker wertgeschätzt und durch eine höhere Entlohnung, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten anerkannt werden – um so für unsere Kinder auch weiterhin das Recht auf Bildung zu ermöglichen. Nur leider führt die Erhöhung der Gebühren nicht zweckgebunden zu Qualitätsverbesserungen der pädagogischen Arbeit sowie Personalsituation.

Gemeinsam wollen wir uns für Familien mit Kindern stark machen.

 

Euer Gesamtelternbeirat der Freiburger Kindergärten und –Tagesstätten

sowie

Martin und Sonja Buselmeier

Stephanie Glockner

Natascha Hahn und Marcel Schiff

Michael Heim und Julia Schad-Heim

Zuzana Jansik

Amelie Kerkloh

Dennis Lange

Angelina Mack

Mariam Madonia

Maren und Christoph Modrow

Bernadette Mozer

Myriam Stang

Nadja Pir-Kartal und Yasin Kartal

Selina und Patrick Ribeiro Lopes

Michael und Laura Tischmacher

Manuela Weissberger

Astrid Yadav

 

*In der unteren Einkommensgruppe (bis zu 25% über dem Bürgergeld-Niveau) erhöht sich der Beitrag um 11% (2023), 4 % (2024) und 5 % (2025).

In der mittleren Einkommensgruppe (zwischen 25 und 50% über dem Bürgergeld-Niveau) erhöht sich der Beitrag um 4% (2023), 4% (2024) und 5 % (2025).

In der oberen Einkommensgruppe (50% über dem Bürgergeld-Niveau und mehr) erhöht sich der Beitrag um 17% (2023), 4% (2024) und 5% ( 2025).

 

Link zur Petition

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