Region: Gießen

RegioTram Gießen - jetzt planen statt weiter an Straßen bauen!

Petition richtet sich an
Magistrat

502 Unterschriften

Sammlung beendet

502 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Magistrat

Mit meiner Unterschrift fordere ich den Magistrat der Stadt Gießen im Rahmen eines Bürgerantrages (gem. §10 Bürgerbeteiligungssatzung) auf:

Vor Ausbau (Verbreiterung, Verlängerung o.ä.) und Neubau aller Straßen in Gießen sowie vor Beginn jeder Sanierung von Straßen, die im Verkehrswendeplan (siehe http://www.projektwerkstatt.de/media/image/giessen_verkehrswendekarte_trammarkiert3korridore.jpg)**) als mögliche Trassen für eine Straßenbahn vorgesehen sind, einschließlich der darauf abzielenden rechtsverbindlichen Vergabe von Aufträgen für Planung und Sanierung, muss die Stadt Gießen:

  1. Die Kosten und alle möglichen Fördermittel einschließlich deren Kombinationsmöglichkeiten beim Bau des vorgeschlagenen Straßenbahnnetzes ermitteln und veröffentlichen.

  2. Die Kosten für die jeweilige Straßensanierung ohne Straßenbahn-Infrastruktur und die Kosten für den gleichen Abschnitt mit Bau der erforderlichen Straßenbahn-Infrastruktur unter Abzug der maximal möglichen Zuschüsse ermitteln und veröffentlichen.

  3. In einer Bürger*innenversammlung die Entscheidung zur jeweiligen Sanierung mit oder ohne Straßenbahn-Infrastruktur einschl. der unter 1. und 2. genannten Ergebnisse darstellen und Gelegenheit zur Erörterung geben.

Eine rechtsverbindliche Entscheidung für den Bau eines Straßenbahnnetzes, vorzugsweise mit Ankoppelung an vorhandene Bahnlinien (sog. RegioTram), hebt die Bindungswirkung dieses Beschlusses auf.

*Daraus ergibt sich die folgende Liste der Straßen, die in den Korridoren liegen und für die diese Regelung folglich gilt.

Ost-West-Regiotram: Grünberger Straße, Ludwigs- und Berliner Platz, Neuen Bäue, Schulstraße, Marktplatz, Marktstraße, Neustadt, Rodheimer Straße, Heuchelheimer Straße.

Nord-Süd-Regiotram: Rodtbergstraße, Reichenberger Straße, Asterweg, Walltorstraße, Linden-, Kirchen- und Marktplatz, Marktstraße, Bahnhofstraße, Reichensand, Westanlage, Selterstor, Frankfurter Straße.

Straßenbahnlinie in die Weststadt: Schützenstraße, Alter Krofdorfer Weg, Wilhelm-Leuschner-Straße, Krofdorfer Straße, Carlo-Mierrendorff-Straße.

Straßenbahnlinie nach Wieseck: Reichenberger Straße, Wiesecker Weg, Gießener Straße, Alten-Busecker Straße, Treiser Weg, Kiesweg, Sandacker.

Straßenbahnlinie in die Südstadt (Alternative zur Seilbahn): Frankfurter Straße, Friedrichstraße, Wartweg, Klinikstraße, Paul-Meimberg-Straße, Schlangenzahl.

Begründung

Die Menge von Pendler*innen und anderen nach Gießen kommenden und von dort startenden Personen ist so hoch, dass sie nur vom - neben Fahrrad- und Fußverkehr - leistungsfähigsten aller Verkehrsmittel bewältigt werden kann. Das ist die Straßenbahn, die zudem folgende Vorteile vereint:

• Straßenbahnen bieten effiziente E-Mobilität und haben zudem kaum Abrieb an den Rädern, so dass sie – im Gegensatz zu den reifen- und bremsabriebstarken E-Autos – tatsächlich sehr emissionsarm fahren.

• Straßenbahnen können durch eigene Trassen oder schlaue Ampelschaltungen staufrei und damit schneller verkehren als der motorisierte Individualverkehr.

• Straßenbahnen brauchen keine Flächen in der Stadt für den ruhenden Verkehr (Parkplätze).

• Straßenbahntrassen können zudem gepflastert oder begrünt sein, so dass der Anteil versiegelter Flächen sinkt, die Aufheizung der Innenstadt geringer ausfällt und die trennenden und optisch unangenehmen Asphaltflächen in Innenstadt und angrenzenden Flächen wegfallen können.

• Straßenbahnen sind deutlich besser mit Fußgänger*innenbereichen verbindbar, wie die Erfahrungen mit Straßenbahnen in autofreien Bereichen vieler Städte zeigen.

Eine Straßenbahn, die an den passenden Stellen auf das vorhandene, durch Reaktivierungen optimierbare Gleisnetz in und um Gießen fährt (RegioTram), verbindet zusammen mit gut getakteten Buszubringerli-nien zu den Haltestellen der RegioTram die Gemeinden mit ihren Ortskernen und Dörfern rund um Gießen untereinander und mit Gießen bzw. dem Rhein-Main-Gebiet. Einige Haltestellen mehr an vorhandenen Bahnstrecken vermögen das allein nicht, zumal viele der Bahnstrecken eingleisig sind und mehr Haltepunkte nur bei Bau eines zweiten Gleises oder zumindest etlicher Begegnungsgleise möglich sind.

Neue Straßenbahntrassen entlasten die Bahnstrecken hingegen und können zudem in die Nähe der großen Wohngebiete und typischer Ziele von Verkehrsströmen (Behörden, Kliniken, Großfirmen, Schulen, Hochschulen, Innenstadt, Waldstadion usw.) gelegt werden. Der Bürger*innenantrag soll sicherstellen, dass nicht weiter Zeit und Geld verschwendet wird für Verkehrsplanungen und -bauten, bei denen die Verwirklichung einer Straßenbahn bereits möglich wäre. Die Zusammenlegung von Straßensanierungen mit dem Bau der Tramlinien verkürzt Bauzeiten und kann der Stadt wegen der aktuell hohen Zuschüsse für den Ausbau des Schienenverkehrs sogar erhebliche Geldmengen sparen.

Mehr Informationen? giessen-autofrei.siehe.website, wiesecktal.siehe.website und https://www.2035null.de.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jörg Bergstedt, Reiskirchen
Frage an den Initiator
Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 05.04.2020
Sammlung endet: 04.04.2021
Region: Gießen
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer*innen,
    von der Stadt gibt es nun eine Auszählung aller bisher gesammelten Unterschriften für die Pettition zur Regiotramm: https://giessen-direkt.de/de/einwohnerpetition?action=details&id=1

    „Insgesamt wurden bislang 1.108 Unterschriften eingereicht (giessen-direkt + Papierbögen). Davon sind 659 Unterschriften gültig und 449 Stimmen ungültig.
    Damit ist das Quorum von 887 Unterstützungen noch nicht erreicht: es waren z. B. viele Mehrfachunterschriften und auch Personen, die bereits verzogen sind oder zum Zeitpunkt der Unterschrift nicht in Gießen gemeldet waren. Die Einwohnerpetition läuft somit einfach weiter bis die noch fehlenden 228 zusätzlichen gültigen Unterschriften erreicht wurden.“

    Das heißt, wenn wir die Petition zu einem Erfolg bringen wollen, müssen wir uns zeitnah in Bewegung setzen und nochmal in ein paar konzentrierten Aktionen für die Unterschriftensammlung werben. Auch wenn es sich gerade nicht nach Aufbruchstimmung für eine bessere Welt anfühlt, den Kopf in den Sand zu stecken, das bringt auch nichts. Die fehlenden 228 Unterstützungen bringen wir im nu zusammen, wenn wir das wirklich wollen.

    Aus diesem Grund haben Wir uns zum Sammeln von weiteren Unterstützungen verabredet:
    Mittwoch 03.12., 11:30 Unimensa,
    Donnerstag 04.03., 17:30., Weihnachtsmarkt,
    Montag 08.12., 11:30 Unimensa.
    Wenn auch Du zum Sammeln mit dazu kommen magst, dann stimm dich gerne auf unserer Telegrammliste mit uns ab: https://t.me/verkehrswendegiessen .
  • Hallo!

    Vor fast fünf Jahren starteten Verkehrswende-Aktive diese Petition für eine Straßenbahn in Gießen. Straßenbahnen seien, so ihre Begründung, das leistungsfähigste und energiesparendste aller motorisierten Verkehrsmittel, zudem Elektromobilität ohne Ladesäulenprobleme und riesen Platzverbrauch, hoch attraktiv wegen dem angenehmen Fahrkomfort und barrierefreier Nutzbarkeit. Um die hohen Pendlerzahlen, die täglich Gießen erreichen, abzufangen und zu einem Umstieg auf den ÖPNV zu gewinnen, sollten möglichst viele Orte auch der Umgebung umsteigefrei erreichbar sein, indem die Tram auf vorhandenen Bahnanlagen einschließlich zu reaktivierenden Strecken wie im Lumdatal und Richtung Wetzlar in die Umgebung fährt (sog. Regiotram). Für einen kostengünstigen Bau schlugen die Verkehrswende-Aktiven vor, die vorgeschlagenen Linien zusammen mit ohnehin erforderlichen Straßensanierungen durchzuführen. Die Petition sollte verhindern, dass Straßen saniert werden, ohne vorher eine Machbarkeitsstudie für die Regiotram durchgeführt zu haben.
    Nach einer ersten Sammelphase von Unterschriften wurde die Petition nicht weiter beworben. „Wir haben quasi die Pausetaste gedrückt, nachdem die Stadt zugesagte, die Machbarkeitsstudie durchzuführen“, sagen die Einreicher*innen von damals. Leider habe sich diese Zusage als Täuschung herausgestellt: „Die aktuelle Stadtregierung redete anfangs viel von Verkehrswende und Klimaneutralität, machte aber wenig oder gab Projekte nach ersten juristischen Pleiten auf – und hat sich inzwischen offensichtlich komplett von allen Ideen verabschiedet.“ Angesichts des bevorstehenden Beginns der Sanierung der Grünberger Straße wird nun deutlich, dass die Stadt kein Interesse an einer Straßenbahn hat und daher auch nicht ihre Machbarkeit prüfen lassen will. „Wir haben keine andere Wahl und aktivieren unsere Petition erneut – sie ist jetzt aktueller denn je.“ Die Verkehrswende-Aktiven rufen dazu auf, die Petition unter dem Link https://giessen-direkt.de/de/einwohnerpetition?action=details&id=1 jetzt zu unterzeichnen, um die letzte Chance zu wahren, damit nicht Fakten geschaffen werden, die die einseitige Orientierung auf das Auto weiter fixieren. „Die Grünberger Straße mit Weiterführung auf einer auszubauenden Vogelsbergbahn ist die wichtigste der Tramlinien. Mit ihr muss das neue Tramzeitalter in Gießen beginnen!“

    Eure Online-Unterschriften von damals bleiben gültig - wir brauchen aber noch einige mehr, zumal wahrscheinlich einige nicht mehr in Gießen wohnen (die werden ungültig).
  • Hallo,

    Vor fast fünf Jahren starteten Verkehrswende-Aktive diese Petition für eine Straßenbahn in Gießen. Straßenbahnen seien, so ihre Begründung, das leistungsfähigste und energiesparendste aller motorisierten Verkehrsmittel, zudem Elektromobilität ohne Ladesäulenprobleme und riesen Platzverbrauch, hoch attraktiv wegen dem angenehmen Fahrkomfort und barrierefreier Nutzbarkeit. Um die hohen Pendlerzahlen, die täglich Gießen erreichen, abzufangen und zu einem Umstieg auf den ÖPNV zu gewinnen, sollten möglichst viele Orte auch der Umgebung umsteigefrei erreichbar sein, indem die Tram auf vorhandenen Bahnanlagen einschließlich zu reaktivierenden Strecken wie im Lumdatal und Richtung Wetzlar in die Umgebung fährt (sog. Regiotram). Für einen kostengünstigen Bau schlugen die Verkehrswende-Aktiven vor, die vorgeschlagenen Linien zusammen mit ohnehin erforderlichen Straßensanierungen durchzuführen. Die Petition sollte verhindern, dass Straßen saniert werden, ohne vorher eine Machbarkeitsstudie für die Regiotram durchgeführt zu haben.
    Nach einer ersten Sammelphase von Unterschriften wurde die Petition nicht weiter beworben. „Wir haben quasi die Pausetaste gedrückt, nachdem die Stadt zugesagte, die Machbarkeitsstudie durchzuführen“, sagen die Einreicher*innen von damals. Leider habe sich diese Zusage als Täuschung herausgestellt: „Die aktuelle Stadtregierung redete anfangs viel von Verkehrswende und Klimaneutralität, machte aber wenig oder gab Projekte nach ersten juristischen Pleiten auf – und hat sich inzwischen offensichtlich komplett von allen Ideen verabschiedet.“ Angesichts des bevorstehenden Beginns der Sanierung der Grünberger Straße wird nun deutlich, dass die Stadt kein Interesse an einer Straßenbahn hat und daher auch nicht ihre Machbarkeit prüfen lassen will. „Wir haben keine andere Wahl und aktivieren unsere Petition erneut – sie ist jetzt aktueller denn je.“ Die Verkehrswende-Aktiven rufen dazu auf, die Petition unter dem Link https://giessen-direkt.de/de/einwohnerpetition?action=details&id=1 jetzt zu unterzeichnen, um die letzte Chance zu wahren, damit nicht Fakten geschaffen werden, die die einseitige Orientierung auf das Auto weiter fixieren. „Die Grünberger Straße mit Weiterführung auf einer auszubauenden Vogelsbergbahn ist die wichtigste der Tramlinien. Mit ihr muss das neue Tramzeitalter in Gießen beginnen!“

    Eure Online-Unterschriften von damals bleiben gültig - wir brauchen aber noch einige mehr, zumal wahrscheinlich einige nicht mehr in Gießen wohnen (die werden ungültig).

Den Beitrag, dass ein leistungsfähiges ÖPNV-Netz der Autoindustrie schaden würde, hätte ich so formuliert, dass es der Autoproduktion schaden würde (die Industrie könnte ja, wenn sie schlau ist, Straßenbahnen und Zubringerbusse bauen - da ist in Deutschland nämlich Nachholbedarf). Und dann hätte ich es auf die Pro-Seite gepackt. Es ist ja das Ziel, dass es weniger Autoverkehr gibt - und damit weniger Verkehrstote, weniger Luftbelastung, weniger Flächen- und Rohstoffverbrauch.

Ein leistungsfähiges ÖPNV-Netz würde der Autoindustire schaden.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern